Internationale Funkausstellung zum ersten Mal mit über 1.000 Ausstellern
Berlin (ots)
Die IFA 2003 durchbricht die Schallmauer:
- Rekordbeteiligung mit 1.007 Unternehmen - Die internationalste IFA aller Zeiten - Innovationen en masse unter dem Funkturm
Eröffnungsbericht
Die Internationale Funkausstellung 2003 trotzt dem Markt und setzt zu einem neuen Höhenflug an. Zwischen dem 29. August und 3. September werden zum ersten Mal in der 79jährigen IFA-Geschichte mehr als 1.000 Aussteller in Berlin ihre Innovationen präsentieren. Angemeldet haben sich zur 44. IFA 1.007 Aussteller (2001: 915 Aussteller) aus 37 Ländern. Fast zwei Drittel der Aussteller (658) kommen aus dem Ausland. Der Anteil der ausländischen Unternehmen stieg damit von 49 auf 65 Prozent, wobei vor allem China, Taiwan, Korea und Indien deutlich zulegten. Die IFA ist und bleibt das weltweit bedeutendste Schaufenster der Consumer Electronics, gleichzeitig Neuheitentermin, Ordermesse und Medienereignis. Auf dem 160.000 qm großen Berliner Messegelände wird in diesem Jahr erneut ein Innovationsfestival stattfinden.
Sechs Themenschwerpunkte
Die Angebotsvielfalt wurde in sechs übersichtliche Themenschwerpunkte unterteilt. Sie heißen:
- Radio/Fernsehen/Unterhaltung (IFA Television & Entertainment), - Computer und Spiele (IFA Personal Computing & Games), - Handys und Online-Dienste (IFA Personal Communication), - Digitale Fotografie / Digitale Musik (IFA Digital Imaging & Digital Music) - Innovative Netze/Sicherheit (IFA SNC Satellite, Networks & Cable/Home-Security), - HiFi-/High End/Auto-HiFi und -Navigation (IFA Sound & Car Media), ... und decken die gesamte Bandbreite der privat genutzten Konsumelektronik ab.
Dominanz der Digitaltechnik
In all diesen Themenschwerpunkten spielt die Digitaltechnik eine dominierende Rolle. Sie lässt die unterschiedlichen Medien und Geräte zusammen wachsen und miteinander verschmelzen. Ein typisches Beispiel ist das Geschehen rund um den Fernseher: Nach Satellit und Kabel wird das Fernsehen mit der IFA nun auch auf der dritten Übertragungsschiene - terrestrisch über die (Zimmer-)Antenne - digital. Der geglückte Auftakt in Berlin wird zu vielen weiteren Umstellungen auf DVB-T im gesamten Bundesgebiet führen. Auf der IFA werden viele neue Produkte - zumindest als Prototypen - zu sehen sein. Die Digitalisierung erschließt auch die interaktive TV-Welt. Daher bildet die Einführung der Multimedia-Home-Platform (MHP) einen weiteren wichtigen Meilenstein, der auf der IFA mit einer Reihe von neuen Diensten und Geräten dokumentiert wird.
Heimkinos mit großen und flachen Bildschirmen
Der Wunsch der Verbraucher nach Heimkinos bedeutet große Breitbild-Fernsehgeräte, Heimkino-Surround-Lautsprecheranlagen, Vernetzung und digitale Aufzeichnung. Dieses IFA-Jahr wird als das Jahr des flachen Bildschirms in die Geschichte eingehen. Alle Hersteller werden LCD- und Plasma-TV-Modelle ebenso wie Projektionsgeräte in ihrem Ausstellungsprogramm ganz nach vorn stellen. Die Messe wird jedoch auch zeigen, dass die Bildröhre - dank neuer digitaler Bildverbesserungs-Systeme - in der Bildqualität immer noch die Standards setzt.
Multimedia via DVD und Festplatte
DVD-Spieler sind inzwischen wahre Multimedia-Maschinen: Die meisten von ihnen können viele unterschiedliche optische Medien lesen, zeigen neben bewegten Bildern auch Fotos aus der Digitalkamera auf dem Bildschirm. Einige besonders interessante Player-Modelle unter den IFA-Neuheiten kommunizieren via PC sogar mit dem Internet. Auch DVD- und Festplatten-Recorder offerieren Qualität und Komfort vom Feinsten. Das Fernsehprogramm wird individualisiert.
Mehrkanal-Technik für neue Hörerlebnisse
Im Audio-Bereich spielt die DVD ebenfalls eine große Rolle. Schon heute gibt es rund 700 DVD-Audio-Titel. Viele davon sind in Mehrkanal-Technik aufgenommen. Entsprechend umfangreich wird das IFA-Angebot an neuen Abspielgeräten sein. Zu den besonders interessanten Exponaten dürfen Multinorm-Geräte gehören, die neben beiden neuen Tonträger-Formaten, der SACD und der DVD-Audio, auch noch Video-DVDs und alle erdenklichen CD-Varianten abspielen können.
Die größte HiFi-Messe der Welt
Die Welt der großen Klänge präsentiert sich auf der IFA aber nicht nur als Teil-Aspekt des DVD-Booms: Eine umfassende Sonderschau zeigt fast alles, was im internationalen High-End-Markt besonders gut und edel ist - vom audiophilen Vinyl-Plattenspieler bis hin zu Mehrkanal- Anlagen, die Musik und Film-Soundtracks gleichermaßen zu faszinierendem Leben erwecken. Für Musikliebhaber also lohnt sich der IFA- Besuch ganz besonders: Die gesamte HiFi-/High-End-Ausstellung unter dem historischen Funkturm ist mit ihren mehr als 25.000 qm Austellungsfläche gleichzeitig die größte HiFi-Messe der Welt. Ein besonderer Anziehungspunkt: Die teuerste HiFi-Anlage, die in Halle 8.1 ein einzigartiges Hörerlebnis verspricht. Sie ist mehr als eine Million Euro wert.
Super-HiFi in digitaler Mehrkanal-Technik kann man, das zeigt die IFA anhand vieler mobiler Geräteneuheiten, mittlerweile sogar im Auto genießen. Und auch beim mobilen Radiohören sorgt moderne Digitaltechnik für wesentlich höheren Genuss: DAB, das digitale Radio, steht für störungsfreien, klaren Empfang, und seine zusätzlichen Datendienste bieten perfekten Komfort.
Neue Kommunikationstechniken
Die Kommunikation ist zu einem weiteren wichtigen Messe-Schwerpunkt geworden. Auch wenn die Diskussion um UMTS noch nicht beendet ist, wird die neue Technik unter dem Funkturm präsent sein - als eine von vielen Infrastruktur-Komponenten für den umfassenden drahtlosen Austausch von Sprache, Bildern und Informationen aller Art. Denn der Trend zur Konvergenz umfasst auch die drahtlosen Netze: UMTS, Wireless LAN, Bluetooth, um nur einige Netztechnologien zu nennen, arbeiten immer enger zusammen, und die modernen mobilen Endgeräte funktionieren als digitale Mittler. Die jüngsten Handys demonstrieren den Trend schon heute: Mit ihren Farb-Displays und ihren eingebauten Kameras sind viele von ihnen inzwischen auch ideale Mobilfunkgeräte für die visuelle Kommunikation, die alles, was per Foto eingefangen wird, mit Hilfe ganz unterschiedlicher Technologien ins Internet, an ein anderes Handy, an einen Computer oder zur Fernseh-Diashow an eine Set-Top-Box versenden.
Vielseitige PDAs
Auch die neuen PDAs und Smart-Phones werden immer vielseitiger. Alles, was ihr Besitzer unterwegs zum Arbeiten und Kommunizieren benötigt, schaffen die kleinen technischen Wunderwerke problemlos. Ganz gleich, ob es sich dabei um das Empfangen von E-Mails, um Textverarbeitung, Tabellenkalkulation oder die Möglichkeit der Navigation handelt.
Foto-Komfort ist angesagt
Die IFA 2003 wird wieder eine Messe für die Fotofans. Dabei bestechen die neuen digitalen Kameras nicht mehr unbedingt mit weiteren Pixel-Rekorden. Komfort ist angesagt. Das bezieht sich vor allem auf das Weiterleiten, Drucken und Archivieren der Schnappschüsse. Auch die Zusammenarbeit von Kameras und Computern wird immer einfacher.
Mini-Speicher mit Maxi-Volumen
Winzige Speicherkarten, die unverzichtbaren Aufnahme-Medien in jeder Digitalkamera, können aber auch Daten ganz anderer Art speichern. Zum Beispiel digitale Musik. Mit ihren immer größeren Kapazitäten bietet sie sich heute schon für ein beachtliches Repertoire mobiler musikalischer Unterhaltung an, und die passenden Abspielgeräte sind ernst zu nehmende Alternativen zu den Playern für digitale Scheiben. Wer aber unterwegs gleich den Inhalt seiner gesamten CD-Sammlung in der Jackentasche tragen möchte, greift zu einem der neuen Festplatten-Recorder, die sich als weitere Digital-Highlights auf der IFA zeigen werden. Die Mini-Jukeboxen können bis zu 600 Stunden Musik speichern.
Zu den IFA-Highligts gehört auch das attraktive Angebot der Camcorder, jener Multimedia-Winzlinge, die inzwischen nicht nur bewegte Bilder, sondern auch Fotos in hervorragender Qualität aufnehmen können. Auch hier bahnt sich langsam ein Wechsel der Technologien an: Das Band bekommt bereits Konkurrenz durch modernere Speichermedien wie die DVD, die Festplatte und sogar durch Speicher-Chipkarten
Auf dem Weg ins "intelligente" Haus
Ein ganz wichtiges Thema dieser Internationalen Funkausstellung betrifft das "intelligente Haus". Alle Geräte für Audio, Video und Kommunikation arbeiten mehr und mehr in Netzwerken zusammen, und der nächste Integrationsschritt bindet sie zum Beispiel auch in Funktionen der Home Automation und der Sicherheitssytseme ein. Auf der IFA 2003 wird demonstriert, wie das häusliche Leben mit vernetzter Technik einfacher wird, Ressourcen schont und auch ganz einfach mehr Spaß macht. Damit verschwindet auch die letzte Barriere zwischen Unterhaltungselektronik und Informationstechnik. Die Vernetzung von Geräten der beiden genannten Technologien dient aber nicht nur dem Austausch multimedialer Inhalte. Schon auf der IFA kann man zum Beispiel Fernseher bewundern, die auf einfache Befehle der Fernbedienung hin die Beleuchtung, die Sicherheitsinstallationen und andere Elektrogeräte im Haushalt steuern. Die IFA 2003 wird zeigen, dass dies nicht nur Zukunftsvision, sondern bereits marktreife Realität ist.
Neu: Fachzentren mit Aktionsflächen
Um einzelne Schwerpunktthemen stärker zu profilieren, sind für die wichtigen Segmente wie HiFi, Car Media, Telekommunikation, Home Cinema und Digitale Fotografie spezielle Zentren mit Aktionsflächen geplant, die sowohl das Interesse des Fachpublikums als auch des Privatbesuchers wecken sollen. Ein attraktives Bühnenprogramm mit Medienpartnern, Fachvorträgen und praktischen Tipps wird das jeweilige Thema verbrauchernah erklären, während der Innenbereich dem sogenannten B2B-Geschäft vorbehalten bleibt.
Attraktives Rahmenprogramm
Was wäre die IFA ohne ihr attraktives Rahmenprogramm? In der IFA-Convention, dem Forum für Fachleute aus Industrie, Wirtschaft, Medien und Politik, werden in zahlreichen Kongressen, Tagungen und Symposien die neuesten Entwicklungen in der Medienlandschaft und der Consumer Electronics erörtert. Wer sich über die Weiterentwicklung der Rundfunktechnologien, über die neuen multimedialen Angebote und über die Konvergenz der Medien informieren möchte, wird u.a. beim Medienforum 2003, beim Internationalen Pressekolloquium Rundfunktechnik oder beim Tag des Intelligenten Heims entsprechende Antworten erhalten. Neu im Programm der IFA-Convention: Das Firmen-Vortragsprogramm im ICC Berlin.
Blick in die Medienwelt von morgen
IFA-Besucher, die heute schon wissen wollen, wie Fernsehen, Kommunikation und Internet in zwei, vier oder gar zehn Jahren funktionieren, sollten auf ihrem Messerundgang einen Besuch in der Halle 5.3 fest einplanen. Hier zeigt das Technisch-Wissenschaftliche Forum (TWF) die Evolution der elektronischen Medien aus der Vorschau- Perspektive: Interaktives Fernsehen, Personal Videorecording, die Konvergenz von Rundfunk und Internet, Audio und Video im intelligenten Haus, Multimedia im Fahrzeug, Content- und Rechtemanagement für Medien im Internet - dies alles sind nur einige der vielen spannenden Themen, mit denen das TWF die Medientechnik des nächsten Jahrzehnts schon heute sichtbar macht.
Top-Manager auf der ARD-Bühne
Der tägliche Auftritt eines international hochrangigen Keynote-Speakers, der zu aktuellen Themen der CE-Branche auf der ARD-Bühne morgens ab 9.15 Uhr referiert, beweist die herausragende internationale Bedeutung der IFA. Die Referenten: Gerard Kleisterlee (Philips), Geesung Choi (Samsung), William C. Cobb (eBay), Fritz Pleitgen (WDR), Arne Wessberg (EBU), René Obermann (T-Mobile International), Thomas M. Stein (BMG), Dr. Balthasar Schramm (Sony Music), Bernd Dopp (Warner Music), Udo Lange (EMI Music), Tim Renner (Universal Music), Gerd Gebhardt (Bundesverband der Phonographischen Wirtschaft) und Peter F. James (Verband Unabhängiger Tonträgerunternehmen).
Das Medienereignis IFA
Seit die IFA im Jahr 1971 ihren internationalen Status erhielt, gehören ARD und ZDF zu den großen Partnern. Beide Sender sind auch in diesem Jahr mit zahlreichen Redaktionen und bekannten Sendungen auf der IFA und ermöglichen den Besuchern Fernsehen zum Anfassen". Ihre Produktionsstätten haben die öffentlich-rechtlichen Sender zum ersten Mal vom Sommergarten in die Messehallen 2.2 und 6.2 verlegt, von wo sie aus auf insgesamt fünf großen Bühnen rund um die Uhr von der IFA berichten. Auch zahlreiche private Fernsehstationen und eine Vielzahl von Rundfunksendern werden an allen sechs Messetagen von der IFA berichten.
IFA-Night gleich zum Auftakt
Die 44. Funkausstellung beginnt gleich mit einem Paukenschlag - der IFA-Night. Am Eröffnungstag bietet die Messe bis 22.30 Uhr neben dem normalen Messegeschäft eine Vielzahl an Shows, Konzerten und Events auf dem ganzen Gelände. Im Mittelpunkt steht die von Anastasia und Oli P. moderierte IFA-Night-Gala, bei der bekannte Rock- und Popstars auftreten. Das um 22.45 Uhr beginnende Feuerwerk am Funkturm mit eigens komponierter Musik bildet den krönenden Abschluss des ersten Messetages.
Apropos Sommergarten: Hier wird den Besuchern täglich ein internationales Musik-, Show- und Informationsprogramm geboten, zu dem zahlreiche Stars und Prominente erwartet werden. Neben der IFA-Night-Gala dürften die Preisverleihung des Rio-Reiser-Songpreises mit Marianne Rosenberg (1.9.) und eine tägliche Show des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (u.a. mit amerikanischen und russischen Raumfahrern) zu den Höhepunkten gehören. Außerdem präsentieren sich hier unter dem Titel "LABEL: BERLIN!" die wichtigsten Berliner Musik-Label.
Ansprechpartner
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