Automobilindustrie: Prozess-Tuning durch IT
11. EUROFORUM-Jahrestagung "IT in der Automobilindustrie", 28. und 29. Mai 2008, Mövenpick Hotel Stuttgart Airport
Düsseldorf (ots)
Die IT-Abteilungen von Industrieunternehmen stehen enorm unter Druck: Besonders Automobilhersteller und -zulieferer müssen ihre IT-Architekturen agiler und flexibler gestalten, um den verkürzten Innovationszyklen und dem wachsenden internationalen Wettbewerb begegnen zu können.
Auf der 11. EUROFORUM-Jahrestagung "IT in der Automobilindustrie" (28. und 29. Mai 2008, Stuttgart) diskutieren IT-Verantwortliche von Unternehmen wie BMW, Volkswagen, VDO Automotive, MAN und ZF Friedrichshafen, mit welchen IT-Strategien und Konzepten sie ihre Prozesse unterstützen.
Dr. Helmut Becker, Leiter des Instituts für Wirtschaftsanalyse und Kommunikation (IWK) und ehemaliger BMW-Chefvolkswirt, sieht die Automobilindustrie in einem Strukturwandel. Den deutschen Automobilherstellern wirft er mangelhafte Produktivität vor. "Offensichtlich haben es die deutschen Autokonzerne nicht oder nur ansatzweise geschafft, ihre internen Strukturen den veränderten Wettbewerbsbedingungen anzupassen", so seine Kritik. (manager-magazin.de, 11.10.2007) Auf der EUROFORUM-Jahrestagung spricht er über den anhaltenden Konzentrationsprozess in der Wertschöpfungskette und identifiziert die schwierigsten Herausforderungen für die deutschen Automobilhersteller.
Die BMW Group gab letztes Jahr eine strategische Neuausrichtung bekannt: Bis 2020 soll der Absatz im Automobilgeschäft von über 1.5 Millionen (2007) auf deutlich über zwei Millionen Fahrzeuge steigen. Ferner will die BMW Group Kooperationen nutzen, um ihre Profitabilität zu verbessern. (www.bmwgroup.com) Wie sich das strategische Management auf die IT-Organisationsentwicklung des Automobilkonzerns auswirkt, erläutert Karl-Erich-Probst, Leiter der BMW Group IT.
Nach der Übernahme des Automobilelektronikherstellers Siemens VDO Ende 2007 hat die Continental-Gruppe ihre IT-Organisation neu geordnet. Als CIO Automotive leitet Guus Dekkers, vormals CIO von Siemens VDO, nun die IT-Aktivitäten der drei Automotive Divisions Powertrain, Interiors sowie Chassis and Safety. Auf der Tagung berichtet Dekkers von seinen Erfahrungen bei der Übernahme und über die neuen Hausforderungen für sich und sein Team.
Klaus-Hardy Mühleck, CIO der Volkswagen AG, wird die Konsequenzen der VW-Markenstrategie für die IT seines Unternehmens darlegen. Wie Unternehmen der Automobilindustrie Software entwickeln und Prozesse durch Industriestandards vereinheitlichen können, erläutert Dietrich Frömming, IT-Chef der MAN AG. Den Weg zu einer zentralen IT-Systemwelt auf Basis von SAP ERP zeigt der CIO des Zulieferers Webasto, Bernd Göllnitz, auf. Wie der Zulieferer ZF Friedrichshafen mit einer Portal- und Kollaborationsstrategie seine IT-Landschaft heterogener gestalten will, steht im Mittelpunkt eines weiteren Vortrags.
Das vollständige Programm ist im Internet abrufbar unter: http://www.euroforum.com/ots-it-auto08
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