Volatile Agrarpreise verunsichern die Märkte Presseinformation zur Handelsblatt Konferenz Agrarwirtschaft (9. und 10. Juni 2008, Hotel Palace Berlin)
Düsseldorf (ots)
Berlin/Düsseldorf, Mai 2008. 2008 werden die Preise für Nahrungsmittel durchschnittlich 50 Prozent höher notieren als 2005, prognostiziert der Internationale Währungsfonds. Neben der erhöhten Nachfrage aus den Schwellenländern, Ernteschwankungen und der Verarbeitung von Agrarerzeugnissen zu Biosprit machen die Experten der Welternähungsbehörde auch die rasch zunehmenden Investments in rohstoffbezogene Finanzinstrumente für die hohen Preissteigerungen verantwortlich. Die zunehmende Volatilität der Agrarprodukte verunsichert die Marktteilnehmer und unterläuft die Funktion der Terminmärkte als Orientierung für landwirtschaftliche Investitionen.
Auf der Handelsblatt Konferenz "Agrarwirtschaft" (9. und 10. Juni 2008, Berlin) stellt der OECD-Direktor für Handel und Landwirtschaft, Prof. Dr. Stefan Tangermann, die aktuellen Entwicklungen auf den globalen Agrarmärkten vor und zeigt die Ursachen des Agrar-Booms durch die Liberalisierung des internationalen Agrarhandels auf. Eine Bilanz der europäischen Agrarreform 2003 zieht der stellvertretende Kabinettschef der EU-Kommission, Klaus Dieter Borchardt. Auf die Diskussionen um die Fortsetzung der europäischen gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) und die Konsequenzen des sogenannten Health Check für die europäischen Agrarwirte gehen aus deutscher Sicht, Staatssekretärin Ursula Heinen (Bundesministerium für Ernährung Landwirtschaft und Verbraucherschutz) und der Präsident des Deutschen Raiffeisenverbandes, Manfred Nüssel ein. Die Auswirkungen der GAP für die einzelnen Branchen Milchwirtschaft, Getreidewirtschaft und Fleischwirtschaft stellen weitere hochrangige Branchenvertreter wie Rolf Brack (VK Mühlen AG) und Martin Mischel (Nordmilch AG) vor.
Die Attraktivität des Anbaus von Energiepflanzen durch gesetzliche Förderungen wie das Erneuerbare-Energien-Gesetz wurde in jüngster Zeit durch die Anhebung der Steuern auf Biosprit unterlaufen. Die Anforderungen an die Politik und die Agrarwirtschaft für eine rentable Biogasherstellung formuliert der Sprecher des Vorstandes der Schmack Biogas AG, Ulrich Schmack. Die Chancen und Risiken des Energiepflanzen-Anbaus werden aus Sicht der Nahrungsmittel-Industrie, der Saatgut-Hersteller sowie der Agrar-Chemie unter dem Stichwort Flächenkonkurrenz diskutiert.
2007 stiegen allein die Milchpreise um 22 Prozent über das Niveau des Vorjahres. Der Präsident der Deutschen Landwirtschaftsgesellschaft Carl-Albrecht Bartmer greift die aktuelle und zukünftige Preisentwicklung für agrarische Rohstoffe auf und verweist auf die lokale und globale Verantwortung der Agrarwirtschaft.
Die sehr hart geführte Auseinandersetzung über die Chancen und Risiken landwirtschaftlich genutzter Gen- und Biotechnik diskutieren in einer Expertenrunde unter anderen Dr. Christoph Then (Greenpeace e.V.) und Ursula Luettmer-Ouazane (Monsanto).
Der ehemalige EU-Landwirtschaftskommisar Dr. Franz Fischler führt durch die zweitätige Handelsblatt Tagung, die erstmals sowohl den politischen wie den wirtschaftlichen Rahmen des vielseitigen Agrarmarktes und seiner Bereiche beleuchtet.
Das laufend aktualisierte Programm finden Sie im Internet unter: http://www.konferenz.de/ots-agrar08
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