Preiskorrekturen auf den Rohstoffmärkten EUROFORUM-Konferenz "Rohstoffmärkte" 10. und 11. Dezember 2008, Sofitel Hamburg Alter Wall
Hamburg/Düsseldorf (ots)
Hamburg/Düsseldorf, November 2008. Gegenüber dem Höchststand im Juli 2008 sind die Preise für Rohstoffe laut HWWI-Rohstoffpreisindex im Oktober um 31,5 Prozent gesunken. Besonders der Preisverfall von Öl trieb die Entwicklung an. Ohne Energie-Rohstoffe fiel die Preisskala um 15,8 Prozent. In Folge der Finanzkrise und weltweiter Rezessionsbefürchtungen ziehen immer mehr Spekulanten ihre Investitionen aus Rohstoff-Indizies, nachdem noch im Juni 175 Milliarden Dollar in Rohstoffen angelegt waren (Quelle: Barclays Capital). Während die Preiskorrekturen durch den Rückzug der Spekulanten als "gesund" eingeschätzt werden, macht die deutliche Verschlechterung der globalen Konjunktur-Perspektiven Sorgen. Da das Wachstum in den Emerging Markets trotz der Finanzkrise weiter robust ist, wird aber eine Stabilisierung der Rohstoffpreise erwartet.
Die EUROFORUM-Konferenz "Rohstoffmärkte" (10. und 11. Dezember 2008, Hamburg) greift die aktuellen Entwicklungen auf den Rohstoffmärkten auf und zeigt die Auswirkungen der weiterhin bestehenden Rohstoffknappheiten sowie der aktuellen Preis-Korrekturen für die verarbeitende Industrie auf. Die weltweite Vorrats- und Versorgungssituation und die Folgen der Anbieterkonzentration werden ebenso diskutiert wie Besonderheiten einzelner Rohstoffmärkte und die Versorgungssicherheit.
Dr. Titus Gebel, Vorstand der Deutschen Rohstoff AG, gibt einen Überblick zu den wichtigsten Metalllagerstätten und spricht über die Vor- und Nachteile hiesiger Rohstoffgewinnung. Am Beispiel von Guss erläutert Gerhard Lechner (Gildemeister Aktiengesellschaft) denn Einfluss der Rohstoffbeschaffung auf die ganze Wertschöpfungskette und zeigt Kostentreiber und Stellschrauben im Einkauf vor. Die Herausforderungen für die energieintensiven Industrien in der Energiebeschaffung beschreibt Dr. Wolfgang Sparlinek (voestalpine Stahl GmbH). Aus Sicht der Stahlindustrie spricht Dr.-Ing. Knut J. Schemme (Georgsmarienhütte Unternehmensgruppe) über die Versorgungslage bei Sekundärrohstoffen und Legierungsmetallen und geht auf die Schrottpreisentwicklungen ein.
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