Kabel-TV-Netze statt Glasfaser? 15. EUROFORUM Jahrestagung "Kabel TV Netze" Konferenz: 3. und 4. März 2009, InterContinental Köln Intensivseminar: 5. März 2009, InterContinental Köln
Köln/Düsseldorf (ots)
Köln, Düsseldorf, 13. Januar 2009. Es wird spannend für den Kabelmarkt. Experten gehen davon aus, dass mit Kabel-TV-Netzen durchaus eine alternative Infrastruktur zum Glasfasernetz der Telekom geschaffen werden könnte. Nirgendwo sei das Kabelnetz so hervorragend ausgebaut wie in Deutschland, stellte Unitymedia-Chef Parm Sandhu fest und gibt sich überzeugt, dass deutsche Kabel-TV-Netze gerade eine Renaissance erleben. "Die Kabel-TV-Netze sind besser für hohe Datentransfers geeignet als die DSL-Netze der Telefongesellschaften", meint Sandhu und erklärt weiter: "Wir könnten jedem Haushalt schon heute fünf Gigabit pro Sekunde in unserem Netz reservieren". Selbst das drei Milliarden Euro teure Glasfasernetz, mit dem die Deutsche Telekom die Internet-Anschlüsse auf 50 Megabit pro Sekunde beschleunigt, ist damit dem Kabelanschluss unterlegen. (WirtschaftsWoche, 29.9.2008)
"Ein Kabel-Anbieter dient dem Markt" Ob der Zusammenschluss der drei großen Kabelnetzbetreiber zu einem Anbieter eine mögliche Konsequenz ist, diskutieren unter anderem Branchenvertreter auf der 15. EUROFORUM-Jahrestagung "Kabel-TV-Netze" (3. bis 5. März 2009, Köln). KDG-Chef Adrian von Hammerstein ist überzeugt, dass ein bundesweiter Kabel-Anbieter dem Markt und damit auch dem Verbraucher dienen würde. Auf der Tagung wird von Hammerstein über den Wettbewerb der Infrastrukturen referieren und die Kabelnetzbetreiber als Marktführer für Triple Play vorstellen. Auch die Digitalisierung ist Thema seines Vortrags, während Parm Sandhu die Wachstumsstrategien seines Unternehmens vorstellt. Ob Deutschland nur Mittelmaß ist, was Digital-TV, HDTV, IPTV und Pay-TV betrifft, erörtert Astra-Geschäftsführer Wolfgang Elsäßer.
Das Programm der Tagung ist hier abrufbar: www.euroforum.de/ots-kabel09
Digitale Herausforderung "Die Kabelnetzbetreiber haben im abgelaufenen Jahr insgesamt circa 750 Millionen Euro in die Modernisierung der Kabelnetze und damit in die Einführung von Internet, Telefon und digitalen Fernsehangeboten investiert. Schon seit vielen Jahren sind die Kabelnetze zu 100 Prozent digitalisiert und transportieren digitale Fernsehangebote zu jedem Endkunden. Aus der Tatsache, dass sich der Großteil der Kabelkunden trotzdem für analoges Fernsehen entscheidet, ergibt sich die größte Herausforderung für Digital-TV: attraktive Angebote und damit eine Nachfragesteigerung beim Endkunden. Für die Kabelnetzbetreiber sind die Interessen ihrer Kunden vorrangig, sei es die Wohnungswirtschaft oder der Zuschauer. Nur wenn der Mehrwert der digitalen Angebote gegenüber dem analogen Angebot für den Kunden klar erkennbar ist, wird er sich auch für ein solches Produkt entscheiden", erklärt Thomas Braun, Präsident des Verbandes Deutscher Kabelnetzbetreiber ANGA gegenüber EUROFORUM. Über die Chancen und Herausforderungen für die digitale Fernsehwelt diskutieren auf der EUROFORUM-Tagung neben Sandhu, Elsäßer und Braun Markus Schmid (CEO und Präsident Telecolumbus Gruppe) sowie Jürgen Doetz (Präsident, Verband Privater Rundfunk und Telemedien).
Weitere Themen der Tagung sind das Web als Vertriebsweg für TV-Content, Regulierungsfragen der Digitalisierung sowie alternative Netztechnologien. Moderatoren der EUROFORUM-Tagung sind Professor Dr. Torsten J. Gerpott (Universität Duisburg-Essen) und Medienberater Werner Lauff.
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