Drei Award-Gewinner auf der Messe EURO ID 2009 5. bis 7. Mai 2009, Köln - 93 Aussteller - Über 3000 Fachbesucher - 20 Prozent Auslandsbeteiligung
Düsseldorf/ Köln (ots)
Die EURO ID 2009 ging am 7. Mai 2009 in Köln zu Ende und war ein großer Erfolg in schwierigen Zeiten. Die Mehrzahl der Ziele, die man sich gesteckt hatte, wurde erreicht. 93 mitwirkende Unternehmen, wieder über 3000 Fachbesucher und rund 20 Prozent Auslandsbeteiligung sind zu verzeichnen. Die Aussteller waren äußerst zufrieden. Die EURO ID hat sich als Fachmesse für Automatische Identifikation etabliert. "2009 ist ein weiterer Schritt in Richtung Integrated Solutions Messe gelungen. Das zeigt auch das Ausstellerprofil. An dieser Entwicklung werden wir weiter arbeiten. Auch neue, benachbarte Technologie-Felder sollen erschlossen werden, zum Beispiel Sensorik, Telematik und IT-Security", erklärt Peter Altes als Projektverantwortlicher des Messe-Veranstalter IBC EUROFORUM GmbH (Informa Group). Die EURO ID 2010 findet am 4.-6. Mai 2010 in Köln statt: www.euro-id-messe.de
Mobile Commerce Über neue Möglichkeiten im Mobile Commerce mit AutoID sprach Mercedes Schulze von GS1 Germany. So sind Produktinformationen über den Barcode per Handy abrufbar. Anwender können unterwegs mit ihrem Mobiltelefon oder PDA auf GEPIR, eine für Mobilgeräte optimierte Internetseite, zugreifen. Um an weiterführende Produktinformationen zu kommen, kann ein Barcodescanner auf das Mobilgerät geladen werden. Ausgelesen wird die GTIN (ehemals EAN) des fotografierten Barcodes. Diese wird dann direkt online bei GEPIR angefragt. In Japan können die McDonald's-Gäste bereits ihr Handy auf die Hamburger-Verpackung richten und erhalten auf ihrem Display Nährwertangaben. Barack Obama setzte Mobilgeräte als eigenständigen Kommunikationskanal im Wahlkampf ein: Obamas Team sammelte die Mobilnummern seiner Fans und schickte - noch bevor er die Presse informierte - eine SMS über die Ernennung des Vizepräsidenten an seine Fangemeinde: Ein anschauliches Beispiel über die Nutzung von Mobilgeräten zur Kundenbindung.
RFID macht sicher und wird sicher Im Workshop "Sichere Identität" auf der EURO ID 2009 wurden ganzheitliche Sicherheitskonzepte für Anwendungen im Internet der Zukunft vorgestellt, zum Beispiel die Ergänzung der RFID Chips durch kryptografische Komponenten, um so RFID fälschungssicher zu machen. Neben Einsatzmöglichkeiten im Zollwesen und im Handel können Konsumenten beispielsweise Produkte auf ihre Echtheit überprüfen. Immerhin schätzen Experten den Schaden durch Produktpiraterie weltweit auf 50 Milliarden Euro. Aber auch die sichere Authentifizierung der beteiligten Personen in den Geschäftsprozessen wurde am Beispiel des elektronischen Personalausweises aufgezeigt. Ein Fallbeispiel aus der medizintechnischen Industrie diente den Teilnehmern als Diskussionsbasis. Darin wurde gezeigt, wie die Personalisierung von RFID Tags in der Produktion in Verbindung mit den authorisierten Personen als integrales Konzept gelöst werden konnte. Für den Moderator des Workshops, Prof. Dr.-Ing. Frank Gillert, Technischen Fachhochschule Wildau, hat die lebhafte Diskussion der Teilnehmer bestätigt, dass das Thema "Sichere Identität von Personen und Objekten" ein zentrales Thema ist. AutoID- und RFID-Lösungen sind IKT-Lösungen und unterliegen damit denselben Anforderungen an die Prozesssicherheit. Das Thema Sicherheit wird seine zentrale Bedeutung auf der EURO ID 2010 und darüber hinaus beibehalten, ist Gillert überzeugt,
Verleihung des European AutoID-Award Auf der 5. Internationale Fachmesse EURO ID 2009 wurde am 5. Mai der "European AutoID-Award" bereits zum vierten Mal verliehen. Der Preis in der Kategorie "RFID" ging an Silvestroke + Siemens Building Technology, Heinrich Oehlmann gewann den Award im Bereich "Barcode" und als "Innovatives Unternehmen" wurde Siemens ausgezeichnet.
Tagpilot: erfasst, identifiziert und verfolgt Objekte Heidi Kupke, Vorstandsvorsitzende der Silverstroke AG, nahm den Preis entgegen: "Wir sind sehr stolz auf die Auszeichnung". Über das zahlreiche internationale Publikum zeigte sich Kupke erfreut und merkte an: "Für Silverstroke ist die Euro ID die wichtigste Messe im Jahr. Auch wegen der vielen anwesenden Partnerunternehmen. Der Austausch ist ebenso wie die Zusammenarbeit sehr wichtig für den Erfolg."
Ein wichtiges Projekt bei Silverstroke war die Überwachung einer großen deutschen Kunstsammlung in einem Museum. Die Exponate sind bisher umständlich mit Verdrahtungen gesichert worden. Ein Umstellen oder Umhängen der Exponate oder Bilder war bisher nicht möglich oder nur unter großem zeitlichen Aufwand. Mit der Objektsicherung durch RFID kann ein Ausstellungsleiter viel flexibler eine Ausstellung einrichten und gestalten. Auch gibt es keine optisch störenden Elemente mehr und es müssen auch keine baulichen Maßnahmen für eine Verdrahtung durchgeführt werden. Die Transponder für die Exponate sind mit Bewegungssensoren ausgestattet. Über die Silverstroke Software Tagpilot gehen die Meldungen dann an das Wachpersonal. Für Silverstroke stehen die Kundenwünsche und Projekte im Vordergrund, danach wird die Technologie ausgerichtet. "Ein Grund für die Auszeichnung ist auch die hohe Geschwindigkeit in der Umsetzung", erklärt Kupke.
Produkte mit RFID fälschungssicher machen Den Award für Siemens in der Kategorie "Innovative Unternehmen" nahm Milos Svoboda, Leiter des Fachzentrums IT-Sicherheit bei Siemens, entgegen. Grund für die Auszeichnung ist die Entwicklung von Crypto-RFID-Chips gegen Produktfälschungen. "RFIDs sind nicht fälschungssicher, man kann sehr einfach Duplikate davon herstellen. Siemens hat es als erstes Unternehmen geschafft, ein spezielles fälschungssicheres Verfahren - kryptografische Algorithmen - auf einen RFID-Chip zu bringen", erklärt Svoboda die Besonderheit des Produkts. "So wird die Produktpiraterie beispielsweise bei Markenprodukten, Arzneimitteln und Maschinenteilen sehr viel schwerer", ergänzte der RFID-Experte Svoboda und führt aus: "Ein weiterer Vorteil ist, dass der Konsument selbst, beispielsweise durch ein entsprechend ausgestattetes Handy, die Authentizität des Produkts direkt überprüfen kann". Zur Messe merkt er an: "Der Austausch hier ist sehr gut und es ist viel Fachpublikum vor Ort".
Heinrich Oehlmann: Auszeichnung in der Kategorie "Barcode" Heirnich Oehlmann erhielt den Award "Barcode" für seine langjährige Arbeit und seinen bedeutenden Beitrag rund um die Barcode Technologie. Er gilt als eine der wichtigsten Persönlichkeiten in diesem Umfeld. Ohne ihn wäre diese Technologie nicht soweit, wie sie heute ist, stellte auch der Laudator in seiner Ansprache fest. Bereits Ende der 70er Jahre begann Oehlmann mit der Entwicklung von Applikationen mit der Barcode Technologie, zum Beispiel in Blutbanken. Oehlmann ist Vorsitzender des Eurodata Council in Den Haag. Als Senior Consultant arbeitet Oehlmann in aktuellen Anwenderprojekten an der Umsetzung der aktuellen BC- und RFID-Standards für grenz- und branchenübergreifende Lösungen. Seit den 80er Jahren hat sich Oehlmann für die Standardisierung von Barcode und RFID für Kommunikation in logistischen Abläufen engagiert und arbeitet in den DIN-, CEN- & ISO-Gremien für globalen Zugriff auf die Techniken zur Realisierung internationaler Supply Chain-Konzepte. Das Eurodata Council (E. D. C. ) wurde 1997 in Den Haag als Europäischer Mitgliederverband "Stichting Eurodata Council" gegründet. Die Ziele sind die Förderung moderner Informationstechnologien zum Zweck der Automatischen Identifikation und Datenerfassung (AIDC) zwischen den Partnern durch die Medien Barcode und RFID. Ein Stichwort hierzu ist das "Tracking & Tracing" für die Erfüllung von rechtlichen Anforderungen und des Qualitätsmanagements.
Fotos zur Messe und zum Award: www.euro-id-messe.de
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