Cybersicherheit erfordert mehr Zusammenarbeit 3. Handelsblatt Konferenz Cybersecurity 2013. 10. und 11. Juni 2013, Berlin, Programm: http://bit.ly/hb_cyber
Berlin/Düsseldorf (ots)
2. Mai 2013. "Wir brauchen den Erfahrungsaustausch mit den von Cyber-Angriffen betroffenen Unternehmen. Die Mauer des Schweigens muss überwunden werden", forderte Dr. Hartmut Isselhorst vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI). Eine wichtige Plattform zum Austausch über Internetkriminalität bietet die 3. Handelsblatt Konferenz Cybersecurity 2013, die vom 10. und 11. Juni 2013 in Berlin stattfindet. Sicherheitsexperte Isselhorst wird auf der Tagung eine Allianz für Cyber-Sicherheit als Plattform für Kooperationen vorstellen und über die aktuelle Bedrohungslage sprechen.
Unter der Leitung des Cyberwar-Experten Dr. Sandro Gaycken (Freie Universität Berlin) diskutieren Vertreter aus den Bereichen Politik, Wirtschaft und Militär Maßnahmen zur Verbesserung der Cyber-Sicherheit in Deutschland und geben Hinweise zur Online-Sicherheit der Wirtschaft sowie dem Schutz kritischer Infrastrukturen. Aus der Praxis berichten Vertreter der Commerzbank, Vodafone und RWE. Eine Live-Präsentation von Hacking- und Penetrationstests rundet das Programm ab.
Gesetz zur Meldepflicht geplant
Die Bundesregierung plant ein Gesetz zur Meldepflicht von Cyber-Attacken. Betreiber kritischer Infrastrukturen in Bereichen wie beispielsweise der Energie, Telekommunikation und Transport sollen dann Hackerangriffe an eine Zentrale melden. Auch Mindeststandards an die IT-Sicherheit werden darin gefordert. Die Cyber-Sicherheitsstrategie stellt Martin Schallbruch, IT-Direktor des Bundesinnenministeriums, im Detail auf der Tagung vor.
Obwohl seit langem bekannt sei, in welchen Ländern Internet-Betrüger hauptsächlich sitzen, sei die Zusammenarbeit mit diesen Ländern miserabel, konstatiert Dr. Waldemar Grudzien, der für Sicherheitsfragen zuständige Direktor beim Bundesverband deutscher Banken. Auf der Handelsblatt Tagung bewertet er das neue IT-Sicherheitsgesetz der Bundesregierung sowie nationale und europäische Sicherheitsstrategien.
Sicherheitslösungen
Ein neues Verständnis von Sicherheit in der Öffentlichkeit und bei Unternehmen hält Thomas Köhler, CEO der Sicherheitsfirma Cassidian CyberSecurity für notwendig. Der Sicherheitsexperte wird auf der Tagung innovative Sicherheitslösungen für organisationskritische Umgebungen in den Bereichen Verteidigung, öffentliche Sicherheit und dem Privatsektor vorstellen.
Cyber-Sicherheit innerhalb der EU
Mit der Abstimmung des Europäischen Parlaments am 16. April erhält die EU Internet-Sicherheit Agentur ENISA grünes Licht für die Fortsetzung und Ausweitung ihrer Rolle, um EU-Mitgliedstaaten bei der Verbesserung des Netzwerk- und Informations-Sicherheit Standards zu unterstützen.
"Die Strategie liefert ENISA zudem einen Rahmen für eine engere Zusammenarbeit mit (...) anderen EU-Organisationen, wie Europol, die für die Internet-Kriminalität operativ verantwortlich sind und dem Europäischen Auswärtigen Dienst, bezüglich Internet-Sicherheit auf globaler Ebene", erklärte ENISAs Executive Director, Professor Udo Helmbrecht, nach der Abstimmung. Über die Aufgabenfelder und Ziele der EU-Agentur spricht auf der Handelsblatt Konferenz ENISA-Referatsleiter Marco Thorbrügge.
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