Ist der Norden auf dem Weg zum Stromlieferant Nr.1 in Deutschland?! - Regionale Energiekonferenz Norddeutschland am 28. Mai 2014 in Hannover
Hannover/Düsseldorf (ots)
Der Anteil der Erneuerbaren Energien am Brutto-Inlandsstromverbrauch liegt auf Rekordniveau: Um vier Prozent auf voraussichtlich 27 Prozent stieg der Anteil der regenerativen Energien im ersten Quartal 2014 im Vergleich zum Vorjahresquartal, so der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW). Die zentrale Rolle beim Energiemix der Zukunft übernimmt die Windenergie. Allein im ersten Quartal 2014 konnte 19 Prozent mehr Strom mit Windenergieanlagen erzeugt werden als in den ersten drei Monaten des Vorjahres (BDEW). Unbestrittene Windregion Nr.1 ist der Norden Deutschlands: Niedersachsen ist mit seinen 5.490 Windenergieanlagen (VDMA, Bundes-verband WindEnergie) das Windland Nr.1 der Republik, Schleswig-Holstein treibt den Netzausbau voran und die Küstenregionen profitieren vom Offshore-Ausbau.
Norddeutschland als Motor der Energiewende? Wie kann die Region nachhaltig vom Potenzial der Energiewende profitieren? Wo liegen die Chancen für Kommunen und Unternehmen? Über diese Fragen diskutieren auf der Regionalen Energiekonferenz Norddeutschland am 28. Mai in Hannover mehr als 25 renommierte Experten aus Politik, Wirtschaft und Energieversorgungsunternehmen unter dem Vorsitz von Thomas Kästner (Executive Director Transaction Advisory Services, Ernst & Young GmbH). Weitere Informationen zum Programm: http://bit.ly/energie-nord14. Christian Pegel (Minister für Energie, Infrastruktur und Landesentwicklung von Mecklenburg-Vorpommern) erläutert in der Keynote seine Perspektive des Ausbaus der Erneuerbaren Energien im Norden Deutschlands sowie die Chancen und Herausforderungen für den Wirtschaftsstandort. Die Auswirkungen der Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG 2.0) auf die Region, mögliche neue Geschäftsfelder für die Stadtwerke und die Integration des Wärmemarktes für eine gelungene Energiewende sind weitere Themen des norddeutschen Energiegipfels.
Herkulesaufgabe Netzausbau - die Stromautobahn in den Süden stemmen Der Ausbau der Stromtrassen, um die produzierte Energie mit Hochspannungsleitungen von Norden nach Süden zu transportieren, ist ein großes Vorhaben. Die daraus resultierenden Herausforderungen für die Übertragungsnetzbetreiber erklärt Dr. Heinrich Gartmair (Senior Manager Asset Management, Tennet TSO GmbH). Auch Jens Schmidt (Geschäftsführer RWE Netzservice GmbH) spricht über den Infrastrukturausbau und das Verteilernetz 2.0. Der Frage "Brauchen wir die Stromtrassen oder ist die dezentrale Erzeugung die Zukunft" gehen in einer breit aufgestellten Diskussionsrunde Vertreter aus Wirtschaft, Politik, und Wissenschaft nach.
Studie zum Ausbaupotential Erneuerbarer Energien in Schleswig-Holstein Pöyry Deutschland ist Platin-Partner der Regionalen Energiekonferenz Norddeutschland. Das international tätige Ingenieur- und Beratungsunternehmen gestaltet die Veranstaltung mit der Moderation einer Diskussionsrunde sowie einem Vortrag aktiv mit. Dr. Marcus Hirschfeld (Leiter Referat Energiepolitik und Energierecht vom Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume Schleswig Holstein) wird gemeinsam mit Dr. Klaus Zepter (Projektleiter von Pöyry) eine neue Studie zum Ausbaupotential Erneuerbarer Energien in Schleswig-Holstein vorstellen. "Wir freuen uns, die Ergebnisse der Studie erstmalig gemeinsam einem größeren Fachpublikum zu präsentieren", so Dr. Klaus Zepter.
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