CO2-Emissionshandel: Wettbewerbsnachteil für Deutschland? Pressemitteilung zur EUROFORUM-Konferenz CO2-Emissionshandel
Düsseldorf (ots)
Düsseldorf, 21.10.2003. Bis Ende März 2004 muss das Kernstück des CO2-Emissionshandels, der Nationale Allokationsplan (NAP), der EU- Kommission vorgelegt werden. Der NAP soll durch einen fairen Schlüssel die Verteilung der CO2-Zertifikate an die unterschiedlichen Branchen und Betriebe regeln. Es geht um Zertifikate im Wert von rund fünf Milliarden Euro, die an 5000 Anlagen vergeben werden. Für die Unternehmen bedeutet die Zuteilung bares Geld. Bankanalysten haben errechnet, dass beispielsweise der Kurs der RWE-Aktie je nach Zuteilung um 40 Prozent steigen oder um elf Prozent sinken kann (Quelle: Die Welt, 6. 08.2003).
Auf der EUROFORUM-Konferenz CO2-Emissionshandel (26. und 27. November 2003, Frankfurt/Main) wird die Diskussion zwischen Ministerium und den betroffenen Unternehmen über eine gerechte Verteilung der CO2-Zertifikate fortgesetzt. MinR Franzjosef Schafhausen (Bundesministerium für Umwelt und Energie) zeigt den Stand der Entwicklung des NAP und erläutert Probleme auf EU-Ebene sowie Erwartungen an die Anlagenbetreiber.
Die Anforderungen an die deutsche Emissionshandels-Gesetzgebung aus Sicht eines Stadtwerkes zeigt Karl Otto Abt (Stadtwerke Düsseldorf) auf. Die Attraktivität von Anlagen unter 20 Megawatt stellt er vor dem Hintergrund der freiwilligen Zulassung vor. Christian Güthert (EnBW Energie Baden-Württemberg) spricht über sinnvolle Zuteilungsverfahren und Bedingungen für einen funktionierenden Markt mit Emissionsrechten und zeigt die Auswirkungen auf den Strommarkt.
Offene Fragen zur Wettbewerbsfähigkeit im Kontext des CO2- Emissionshandels stellt Dr. Karlheinz Berg (Deutsche Shell Deutschland). Die internationale Wettbewerbsfähigkeit energieintensiver deutscher Unternehmen und die praktische Umsetzung beschäftigt auch Dr. Christof Bauer (Degussa AG). Er beklagt: Was aufgrund des künftigen Emissionshandel an Problemen auf die direkt mit ihren Anlagen betroffenen produzierenden Unternehmen zukommt, wird vielerorts nur rudimentär wahrgenommen. Die Möglichkeiten durch eine Emissionsinventur finanzielle und technische Risiken zu minimieren, erläutert Werner Betzenbichler (TÜV Süddeutschland Bau und Betrieb). (2153 Zeichen)
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