Mehr Wettbewerb im Gasmarkt? 11. EUROFORUM-Jahrestagung: Erdgas 2005 10. bis 12. Oktober 2005, Berlin
Düsseldorf (ots)
Düsseldorf, Juli 2005. Das Mitte Juli 2005 in Kraft getretene neue Energiewirtschaftsgesetz (EnWG) schafft durch die Pflicht zur Trennung von Netz und Vertrieb und durch die neue Aufsichtsfunktion der Bundesnetzagentur über die Netznutzungsentgelte wichtige Voraussetzungen für mehr Wettbewerb im Strom- und Gasmarkt. Durch das sogenannte Gasmarktmodell sieht das EnWG unter anderem eine starke Vereinfachung in den Vertragsbeziehungen zwischen den 700 deutschen Gasnetzbetreibern und Transportkunden vor. Ein Netzkunde benötigt so nur noch Transportverträge mit dem ersten und dem letzen Netzbetreiber der Lieferstrecke und nicht mehr mit jedem einzelnem Betreiber der Kette.
Die 11. EUROFORUM-Jahrestagung Erdgas 2005 (10. bis 12. Oktober 2005) greift die neuen rechtlichen und regulativen Rahmenbedingungen für den deutschen Erdgasmarkt auf und stellt die weiteren Wachstumsperspektiven im Gasmarkt vor. Gasbeschaffungsstrategien, Versorgungssicherheit, Vertriebsstrategien, europäische Vorgaben zum Speichermanagement sowie die zukünftige Rolle von GuD-Kraftwerken sind weitere Themen. Am dritten Tag (getrennt buchbar) beschäftigt sich der etablierte Branchentreff für die Erdgaswirtschaft Entry- Exit-Systemen.
Der Vizepräsident der Bundesnetzagentur Martin Cronenberg erläutert die Handlungsfelder des Regulierers auf dem Gasmarkt und stellt mögliche Kriterien für eine Anreizregulierung im Gas-Sektor vor. Auf die Wettbewerbshemmnisse im Gasmarkt durch die langfristigen Lieferverträge der Importeure geht der Präsident des Bundeskartellamtes Dr. Ulf Böge ein. Durch das neue EnWG ist für Böge zwar ein Durchbruch für den Wettbewerb im Energiebereich erzielt worden, aber solange es langfristige Lieferverträge und marktbeherrschende Stellungen auf der Vertriebsseite gäbe, wäre auch das Kartellamt weiter gefragt. Gegenüber dem Handelsblatt (15.06.2005) stellte Böge fest: Kartellamt und Regulierungsbehörde werden gemeinsam die Ventile für Wettbewerb offen halten müssen.
Die Entwicklungen des liberalisierten Gasbeschaffungsmarktes und die Sicherstellung der Versorgungssicherheit zeigt Dr. Ulrich Mössner (Bayerngas GmbH) auf. Über die europäischen Vorgaben für den deutschen Speichermarkt spricht der Präsident des Europäischen Speicherbetreiberverbandes GSE, Klaus-Dieter Barbknecht (VNG Verbundnetz Gas).
Das vollständige Programm finden Sie unter: www.euroforum.de/pr-erdgas05 Weitere Informationen: Dr. phil. Nadja Thomas Pressereferentin EUROFORUM Deutschland GmbH Prinzenallee 3 40549 Düsseldorf Tel.: +49 211/96 86-33 87 Fax: +49 211/96 86-43 87 E-Mail: nadja.thomas@euroforum.com
Pressemitteilung im Internet: www.euroforum.de/presse/erdgas05
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