Trauerfeierlichkeiten für den Papst / Malteser in Rom: Viele Einsätze in der Nacht!
Köln (ots)
Köln/Rom. Während der vergangenen Nacht haben die Malteser über 100 Papst-Pilger in Rom betreut. Die häufigsten Beschwerden waren: Herzkreislaufprobleme, Unterzuckerung und Übermüdung. Dazu kamen kleinere Schnittwunden. Viele Pilger sind zusammen gebrochen, als sie nach Stunden des Wartens erfuhren, dass der Petersdom über Nacht geschlossen wird und sie nicht mehr zum Leichnam des Papstes hereinkönnen, sagt Dr. Rainer Löb, Bundesarzt der Malteser, der sich zusammen mit drei Sanitätsteams aus Deutschland in Nähe des Vatikans aufhält. Neben diesem Frustrationsschock haben auch die Kälte und der starke Wind in der Nacht negativ gewirkt. Die Temperaturen seien auf 3 Grad gesunken. Viele der jüngeren und älteren Pilger seien darauf nicht vorbereitet gewesen.
Dennoch sei die Stimmung unter den Pilgern beeindruckend, was auch Auswirkungen auf die Helfer habe. So berichtet Dr. Rainer Löb weiter: Der Geist der Menge trägt uns. Die Menschen wollen unbedingt Abschied nehmen von ihrem Papst. Dieser Wille gibt auch uns die Kraft durchzuhalten. Sorgen bereitet Löb allerdings die Zeitdauer bis zur Beerdigung: Viele Pilger sind jetzt schon über ihre physische Grenze hinaus und haben keine Reserven mehr. Wir hoffen, dass sie so realistisch sind und sich schonen."
Die Malteser besitzen seit mehr als dreißig Jahren den Auftrag des Vatikans bei Großveranstaltungen auf dem Petersplatz die sanitätsdienstliche Versorgung zu sichern. Zuletzt haben sie im Heiligen Jahr 2000 und bei der Seligsprechung von Mutter Theresa auf dem Petersplatz Sanitätsdienst geleistet
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