Bundesliga-Entscheidung und RTL-Einigung verändern TV-Landschaft "Medienbote" mit ausführlicher Bewertung im Vorfeld der EUROFORUM-Konferenz "Die Zukunft der Kabel-TV-Netze"
Düsseldorf (ots)
Die Entscheidung der Deutschen Fußball-Liga (DFL), die Live-Rechte der Bundesliga an Unity Media (Kabel und Satellit) sowie die T-Com (DSL) zu vergeben, wird die Fernsehlandschaft im Jahr 2006 ebenso massiv verändern wie die Einigung von Kabel Deutschland mit RTL über die Digitalausstrahlung und Grundverschlüsselung. Diese Auffassung vertritt der Medienexperte Werner Lauff in einem umfassenden Kommentar, den der Fachdienst "Medienbote" heute seinen Abonnenten und der Öffentlichkeit unter http://www.medienbote.de als "Weihnachtsspecial" zur Verfügung gestellt hat. Lauff ist Co-Moderator, der Medienbote ist Medienpartner der 12. EUROFORUM-Jahrestagung "Die Zukunft der Kabel-TV-Netze", die am 21. und 22. Februar 2006 in Frankfurt am Main stattfindet.
In seinem Kommentar unter dem Titel "2006 - Das Fernsehjahr" zeigt Lauff die Konsequenzen auf, die diese beiden kurz vor Weihnachten getroffenen Entscheidungen für die Medienbranche haben werden. Der erste Schritt bestehe darin, dass durch die Einigung von Kabel Deutschland mit RTL das Digitalfernsehen in Deutschland einen großen Schritt nach vorne komme; nun sei ein Anreiz für die Zuschauer gegeben, digitale Kabelboxen zu erwerben. Die gleichzeitig beschlossene Grundverschlüsselung erlaube Premiere und weiteren Pay-TV-Anbietern, neue Abonnenten durch einfachen Anruf frei zu schalten, ohne dass dazu neue Endgeräte erforderlich seien. Lauff sagt daher deutliche Bewegungen voraus: das Jahr 2006 werde durch mehr Sender, mehr Wettbewerb, eine "Verlagerung der Kosten des Fernsehens von der Werbewirtschaft auf den Konsumenten" und ein deutliches Plus an Arbeitsplätzen in der Medien- und Telekommunikationsbranche geprägt sein.
Bei den Netzbetreibern sei in den vergangenen Tagen ein kompletter Funktionswandel eingeleitet worden: Sowohl die T-Com als auch die großen Kabelnetzbetreiber seien nun eindeutig "Sender" und nicht mehr nur "Transporteur". Die T-Com sei nun im Zugzwang und werde den Ausbau ihrer Netze auf 50 Megabit pro Sekunde beschleunigt vorantreiben. Damit entstehe in Deutschland ein "zweites Kabel" mit ungeahnter Leistungsfähigkeit. Unklar sei hingegen, wie die Kabelnetzbetreiber die erworbenen Rechte nutzen und refinanzieren könnten - die Entscheidung der DFL zugunsten von United Media und zu Lasten von Premiere werfe viele offene Fragen auf, die auch das Verhältnis zu den örtlichen Kabelnetzbetreibern betreffen. Ganz offenkundig fehle es noch an einem "ausgereiften Plan".
Der Kommentar kann im Internet unter der Adresse http://www.medienbote.de als HTML- und PDF-Version abgerufen werden.
Das vollständige Programm der EUROFORUM-Kabelkonferenz finden Sie unter http://www.euroforum.de/pr-kabelinfo06.
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