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Westfalen-Blatt

Westfalen-Blatt: zur Einigung im Tarifstreit bei der Telekom schreibt das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld):

Bielefeld (ots)

Auch wenn einige Telekom-Beschäftigte und
Gewerkschafter jetzt gegen den Kompromiss aus Bad Neuenahr wettern 
sollten, so hat die Verdi-Verhandlungskommission am Ende mehr für die
50000 Beschäftigten herausgeholt, als anfangs möglich schien. Mit 
Ausgleichsfonds und Zuschlägen aus künftigen Tarifrunden dürfte sich 
der Gehaltsverlust in Grenzen halten. Ein weiterer Pluspunkt ist für 
die Arbeitnehmer der Kündigungs- und Verkaufsschutz.
Und die Telekom? Nach außen verkauft auch der Personalchef die 
Lösung als Erfolg. Tatsächlich muss der einst staatseigene Bonner 
Konzern weiter zittern, ob er es schafft, die dramatische 
Kundenabwanderung zu stoppen. Das geht nur durch niedrige Preise und 
attraktive Angebote.
Keine Frage: Die Telekom will und muss also alles daran setzen, 
ihre Wettbewerbsfähigkeit zurückzugewinnen. Das ist auch die klare 
Botschaft von Telekom-Chef René Obermann, der im Gegensatz zu seinen 
Vorgängern auf Konfrontationskurs zu den Gewerkschaften ging. Die 
Auslagerung der 50000 Beschäftigte in Servicegesellschaften mit 
schlechteren Löhnen und längerer Arbeitszeit ist ein erster 
notwendiger Schritt seines Sparprogramms.
Auch die Gewerkschaft weiß schließlich: Geht es dem Konzern 
schlecht, stehen tausende Arbeitsplätze auf dem Spiel.

Pressekontakt:

Rückfragen bitte an:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

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