Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) schreibt zu den Annäherungsversuchen von SPD und der Partei "Die Linke"
Bielefeld (ots)
Das sind doch sanfte Töne gegenüber den Linken, die aufhorchen lassen und zeigen, dass Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit mit seinem Annäherungskurs an die neue Linkspartei in der SPD nicht allein steht. Es sollte niemanden überraschen, dass Hu-bertus Heil, als Generalsekretär der Partei immerhin das Sprachrohr seines Vorsitzenden Kurt Beck, bei den Linken im Osten »vernünftige Leute« ausgemacht hat. Überraschend ist einzig und allein, dass die Spitze der Sozialdemokraten schon so früh vor der nächsten Bundestagswahl in zwei Jahren ihren bisherigen Kurs der strikten Abgrenzung gegenüber der Partei von Oskar Lafontaine und Gregor Gysi verlassen hat. Es ist schon ziemlich weitgehend, wenn Heil erklärt, die frühere SED/PDS habe sich von einer Protestpartei zu einer Gestaltungspartei gewandelt, wenn sie nur nicht von denen aus dem Westen wieder zurückgeworfen werde. Abgesehen einmal davon, dass dies immer noch ganz anders klingt, wenn man Gregor Gysi oder andere hört: Heil gibt durch die Blume zu erkennen, dass die SPD eigentlich nichts gegen die Linken hat. Für sie gibt es nur (noch) ein Problem, und das hat einen Namen: Oskar Lafontaine.
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