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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Freilassung von zwei südkoreanischen Geiseln in Afghanistan

Bielefeld (ots)

Die Taliban in Afghanistan spielen weiter ihr
perfides Terror-Spiel. Sie ermorden zunächst kaltblütig zwei der von 
ihnen verschleppten christlichen Helfer, um Druck auf die afghanische
Regierung aufzubauen, damit diese Gesinnungsgenossen aus dem 
Gefängnis entlässt. Nun lassen sie zwei Südkoreanerinnen frei. Kein 
Anlass zum Jubel. Denn es ist nicht Menschlichkeit, die sie so 
handeln lässt. Es ist nur eine weitere Variante in ihren Bemühungen, 
den Druck auf den afghanischen Präsidenten Hamid Karsai aufrecht zu 
erhalten, den auch die südkoreanische Regierung auf Karsai ausüben 
soll. Werden keine Taliban-Gefangenen entlassen, müssen weitere 
Geiseln sterben, das ist die Botschaft der Taliban.
Auch das angebliche Interview mit dem entführten Deutschen, der die 
afghanische und die deutsche Regierung um Hilfe bittet, dient keinem 
anderen Zweck, als zumindest ein hohes Lösegeld für eine Freilassung 
herauszuschlagen. Wobei in diesem Fall nicht einmal klar zu sein 
scheint, welche Verbindung die Entführer mit den Taliban haben. Aber 
es ist kein Zufall, dass am gleichen Tag Geiseln freikommen und die 
Öffentlichkeit ein Lebenszeichen des entführten Deutschen erhält. Es 
ist eine unmenschliche Strategie.

Pressekontakt:

Rückfragen bitte an:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell

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