Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Atomstreit mit Iran
Bielefeld (ots)
Der iranische Präsident Mahmund Ahmadinedschad macht sich die Sache einfach. Bei der UN-Vollversammlung erklärte er lapidar den Streit um das iranische Atomprogramm für beendet. Ahmadinedschad scheint die Drohung mit härteren Sanktionen gegen sein Land nicht ernst zu nehmen. Angst vor einem Krieg scheint das Regime in Teheran auch nicht zu haben. Denn Ahmadinedschad weiß genau, dass es keine geschlossene Front für eine Bombardierung seines Landes gibt, falls Iran im Atomstreit nicht nachgibt. Ein Angriff gegen den Iran würde die gesamte Region in Flammen aufgehen lassen. Und dieses Risiko scheuen nicht nur Russen und Chinesen. Mit dem Zurückschrecken vor dieser letzten Konsequenz kalkuliert Ahmadinedschad ganz genau. Angela Merkel hat in New York für sehr viel härtere Sanktionen geworben, falls der Iran nicht einlenkt. Die Möglichkeiten für Maßnahmen, die das Regime hart treffen würden, sind noch längst nicht ausgeschöpft. Ob der Iran dann im Gegenzug für Vorteile in Wirtschaft und Handel eine vollständige Kontrolle seiner Atomanlagen zulassen und auf Atomwaffen verzichten wird, ist nur eine Hoffnung. Versuchen sollte man es.
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