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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Physik-Nobelpreis

Bielefeld (ots)

Der deutsche Physiker Peter Grünberg (68) und
sein französischer Kollege Albert Fert (69) erhalten den Nobelpreis. 
Glückwunsch: den Europäern, den Deutschen und auch den 
Nordrhein-Westfalen. Eine solche Auszeichnung für eine Lebensleistung
ehrt die beiden Wissenschaftler, ihre Mitarbeiter und den gesamten 
Forschungsstandort.
Gerade das Forschungszentrum Jülich war in den vergangenen Jahren in 
politischen Debatten allenfalls als ein Auslaufmodell erwähnt worden.
Wo einst 20000 Menschen kerntechnische Fragen wälzten, studieren 
heutzutage nur noch wenige Dutzend Studenten Reaktortechnik. Kein 
Wunder: Sie alle haben nur noch Restlaufzeiten.
Die ausgezeichnete Erfindung aus dem Jahr 1988 zeigt auch: Mit 
Grundlagenforschung können Lösungen auch für ganz andere Dinge als 
Mega-Meiler gefunden werden. Auch brauchte es bald zwei Jahrzehnte, 
bis in Stockholm erkannt wurde, welch wichtige Entdeckung ganz in der
Nähe stattfand: Das Duo Grünberg-Fert musste erst Forschungspreise 
rund um die Welt einsammeln, bis das Nobel-Komitee seine starke 
Fixierung auf US-Hochschulen überwand - oder nicht länger durchhalten
konnte.

Pressekontakt:

Rückfragen bitte an:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell

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