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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT zu dem Kinderschänder, der im Kindergarten Sozialstunden ableistet/Melle/Osnabrück

Bielefeld (ots)

Ein Kinderschänder wird von der Justiz zur
Ableistung von Sozialstunden in einen Kindergarten geschickt - 
haarsträubender kann eine Justizpanne nicht sein. Nur Zufall und die 
richtige Reaktion der Kinder, sich nach den unsittlichen Annäherungen
ihren Eltern zu offenbaren, haben Schlimmeres verhindert.
Ein handfester Skandal also, auch wenn die Justiz das anders sieht. 
Es mag sein, dass die Sachbearbeiterin im Stress war und vor der 
Genehmigung nur dieses eine Mal vergessen hat, die Vorstrafenliste zu
überprüfen. Es mag sein, dass das Prüfverfahren grundsätzlich sicher 
ist. Geholfen hat es in diesem Falle nicht.
250 Straftäter muss die Sachbearbeiterin pro Jahr kontrollieren und 
begleiten. In Zeiten, da der schlanke Staat in Mode ist, erscheint 
das nicht einmal zu viel. Solange es gutgeht.
Über den Einzelfall hinaus erhebt sich die Frage, ob der Staat in 
sicherheitsempfindlichen Bereichen Diät halten soll oder ob er n an 
diesen Stellen nicht vielmehr ein wenig Speck ansetzen darf. Das Land
NRW, ansonsten mit Stellenstreichungen und Bürokratie-Abbau schnell 
bei der Hand, hat gerade erst eine Zusatzprüfung für Sex- und 
Gewaltverbrecher vor Haftlockerungen eingeführt. Die Kosten belaufen 
sich auf 500000 Euro - angesichts des Landeshaushaltes von 50 
Milliarden Euro ist das lächerlich wenig.
 Hundertprozentige Sicherheit wird es auch damit nicht geben. Doch 
schon ein Prozent mehr macht sich bezahl

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell

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