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Westfalen-Blatt

Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) schreibt zum Verschuldungsstand der Deutschen:

Bielefeld (ots)

Wieder einmal ist die Zahl der Privatinsolvenzen
gestiegen - wenn auch in OWL nicht so stark wie im übrigen 
Deutschland. Dennoch: Überschuldung ist in den vergangenen Jahren - 
also vor allem in Zeiten hoher Arbeitslosigkeit in Deutschland - zu 
einem flächendeckenden Thema geworden. Nicht nur Großstädte sind 
betroffen, sondern auch ländliche Regionen. Das ist zweifellos die 
schlechte Nachricht.
Doch es gibt auch eine gute Nachricht: Der Anstieg der Verschuldung 
ist zurückgegangen. Ein Hoffnungsschimmer. Nicht mehr, aber auch 
nicht weniger. Ganz langsam macht sich hier der wirtschaftliche 
Aufschwung bemerkbar. Viele Bürger, die wieder Arbeit gefunden haben,
können ihre Schulden abstottern oder kommen erst gar nicht in eine 
finanzielle Notlage.
Sich zu verschulden, geht schnell. Zu groß sind in unserer 
Konsumgesellschaft die Verlockungen, etwas zu kaufen, was man sich 
eigentlich nicht leisten kann. Schon ein fehlender Geldbetrag von 
10000 oder 15000 Euro lässt viele Verbraucher vor Gläubigern 
kapitulieren. Allein kommen sie aus ihrer misslichen Lage nicht mehr 
heraus.
Die Möglichkeit, mit einer Privatinsolvenz nach sechs Jahren den Weg 
aus der Schuldenfalle zu finden und neu zu beginnen, ist für 
Schuldner ein Segen. Für viele Gläubiger dagegen wohl eher ein Fluch.
Sie sehen ihr Geld nie wieder.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell

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