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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Begrenzung der Grundschulklassengröße in NRW

Bielefeld (ots)

NRW-Schulministerin Barbara Sommer (CDU) hat
unmissverständlich klargestellt, dass vom neuen Schuljahr an in den 
Eingangsklassen der Grundschulen maximal nur noch bis zu 30 Schüler 
unterrichtet werden dürfen. Im Schulgesetz ist eine Bandbreite von 18
bis 30 Kindern zwar bereits festgelegt, doch wurden immer wieder 
Ausnahmen zugelassen. Das ist jetzt nicht mehr möglich.
 Bisher wurde mit der Mindestklassenstärke von 18 Schülern gerechnet.
Zwei Klassen ergaben sich logischerweise dann erst bei 36 Kindern.
Die Lehrergewerkschaften sprachen gestern von einem Durchbruch. Sie 
halten dennoch auch 30 Kinder in einer Grundschulklasse für immer 
noch zu viel. Grundsätzlich sollten es nicht mehr als 24 Schüler sei.
Wichtig ist jetzt, dass alle Grundschulen personell so ausgestattet 
werden, dass sie die Stundentafel erfüllen, den Rechtsanspruch auf 
individuelle Förderung umsetzen und gleichzeitig Klassenbildungen mit
31 und mehr Kindern vermeiden können.
Die Untergrenze für eine Klassenbildung an Grundschulen ist in 
anderen Bundesländern niedriger als in NRW. Baden-Württemberg hat die
Grenze auf 16, Bayern auf 13 Schülern festgelegt. Es ist eigentlich 
eine Binsenweisheit, dass der Lernerfolg in kleinen Klassen größer 
ist. Auch Schulpolitiker lernen nicht aus. Ihre Noten in NRW sind 
noch verbesserungswürdig.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell

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