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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Thema Benzinpreise:

Bielefeld (ots)

Die Welt hat immer größeren Hunger nach Energie.
Mangelnde Raffinerie-Kapazitäten in den USA verknappen das 
Benzin-Angebot. Die Globalisierung der Wirtschaft lässt die 
Warenströme anschwellen - und den Diesel-Verbrauch der Fracht-Lkw 
weiter steigen. Spekulanten tun ein Übriges, den Ölpreis auf immer 
neue Rekordmarken zu treiben. Die Zeche zahlt jetzt der deutsche 
Autofahrer, der für eine Tankfüllung noch niemals zuvor so tief in 
die Tasche greifen musste.
Man muss kein Prophet sein, um einen weiteren Anstieg der Benzin- und
Dieselpreise vorherzusagen. Warten wir ab, bis die Sommerferien vor 
der Tür stehen...
Immerhin ist es ein kleiner Trost, dass zumindest die Umwelt von den 
immer höheren Preisen profitiert. Um 4,3 Prozent ist der Verbrauch 
von Super- und Normalbenzin gesunken. Vielleicht liegt das an 
sparsameren Motoren. Vielleicht aber auch schlicht daran, dass sich 
viele Deutsche einen vollen Tank nicht mehr leisten können.
Umso ärgerlicher ist der Umstand, dass die Rekord-Preise auch noch 
dem Bundesfinanzminister die Taschen füllen. Zusätzlich zur 
Mineralölsteuer kassiert der Staat von jedem Euro, um den die 
Tankquittung wächst, 19 Cent Mehrwertsteuer - obwohl ein Mehrwert 
hier nun wirklich nicht zu erkennen ist.
Der Bund der Steuerzahler hat Recht: Diese Steuerspirale muss 
gestoppt werden.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell

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