Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Steuerschätzung
Bielefeld (ots)
Die Staatskasse ist ein schwarzes Loch. Ohne Unterlass saugt sie das Geld der Steuerzahler auf, am Ende aber bleiben fast immer neue Schulden. Nach dem Mini-Überschuss im vergangenen Jahr marschiert die Staatsverschuldung erneut auf die Marke von gigantischen 1,5 Billionen Euro zu - mit 474 Euro pro Sekunde. Statistisch gesehen lasten mehr als 18 000 Euro Schulden auf jedem Bürger. Das ist eine unerträgliche Hypothek für unsere Kinder und Kindeskinder. Das Schuldenkarussell muss gestoppt werden. Die Frage ist nur: wie? Die CSU hat Recht, wenn sie Progression bei der Lohnsteuer als Abkassieren durch die Hintertür brandmarkt. Vor allem Normalverdiener werden durch die automatisch steigenden Steuersätze um die Früchte ihrer mühsam errungenen Lohnsteigerungen gebracht. Sollen also die Schulden gesenkt und die Bürger nicht immer weiter geschröpft werden, bleibt Vater Staat nur übrig, den Gürtel selbst enger zu schnallen. Tatsächlich aber sollen allein die Ausgaben des Bundes bis zum Jahr 2011 um weitere 5,5 Milliarden Euro steigen. Und die Wohltaten für das Wahljahr 2009 wollen auch noch finanziert werden. Sparen bleibt also vorerst ein Fremdwort.
Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261
Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell