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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Gysi

Bielefeld (ots)

Kaum einer weiß sich so gut und eloquent in
Szene zu setzen wie Gregor Gysi. Ob das Talent reicht, sich auch 
diesmal elegant aus der Affäre zu ziehen, wird sich zeigen. Käme er 
durch, es wäre eine Katastrophe für den Rechtsstaat, die Opfer und 
die politische Kultur.
Die Experten der Stasi-Unterlagen-Behörde sind nicht irgendwer. Sie 
sind »nach Aktenlage« absolut sicher, dass Gysi aktiv dem 
DDR-Geheimdienst zugearbeitet hat. Warum zählt eine solche 
Experteneinschätzung denn nichts?
Vor Gericht würden die gleichen Akten, ergänzt um Zeugen-Aussagen des
bespitzelten Dissidenten Thomas Klingenstein, die Beurteilung 
juristisch untermauern. Niemand sonst kann aus einem 
Vier-Augen-Gespräch 1979 im Trabi berichtet haben. Welche Beweise 
müssen noch erbracht werden, um zu zeigen, wer der wahre Gysi war und
bis heute auch noch ist?
 Längst sind ehemalige Stasi-Offiziere dabei, die DDR-Historie 
umzudeuten. Nach der verwässerten strafrechtlichen Aufarbeitung des 
DDR-Unrechts haben diese Kreise Oberwasser. Gysi könnte sogar 
behaupten, der Dissident habe sich selbst bespitzelt. Viel zu viele 
ließen ihm das durchgehen - in Ost und in West.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell

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