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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Zentralabitur

Bielefeld (ots)

Es muss beim Abitur wie mit dem Wetter sein. Es
gibt einen gefühlten und einen gemessenen Wert. Deshalb ist es gut, 
dass am Ende noch einmal genau nachgehalten wird. Die Auswertung von 
90 Prozent aller Prüfungen in Nordrhein-Westfalen hat ergeben, dass 
das Zentralabitur 2008 leichter war als der erste Durchgang 2007. Das
ist eine kleine Sensation.
 In der Aufregung um zwei fehlerhafte Aufgaben und andere 
vermeintliche Pannen galt es im politischen Düsseldorf als 
ausgemacht, dass die Regierung Rüttgers  im zweiten Abi-Durchgang die
Daumenschrauben deutlich anziehen würde. Berichte über vermeintlich 
unlösbare Matheaufgaben  schienen das zu bestätigen.
Nun ist das Gegenteil der Fall und die Opposition ratlos. Erste 
Kritik der Verbände und rot-grünen Ex-Regierenden gab es gestern 
lediglich an der Einrichtung neuer Beratergremien.
Den Stab darüber zu brechen, ist noch zu früh. Erst wenn 2009 
wirklich alles fehlerfrei läuft, sollte über die Notwendigkeit dieser
Professorenrunde geurteilt werden - und zwar gemessen und nicht nur 
gefühlt.  

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell

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