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Westfalen-Blatt

Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) kommentiert:

Bielefeld (ots)

Saftige Gaspreiserhöhungen sind in den
vergangenen Monaten bereits zahlreichen Verbrauchern ins Haus 
geflattert. Die meisten Bürger haben sich geärgert, einige wechselten
den Anbieter, auch um zu signalisieren: Mit mir nicht. Richtig so!
Ob die Verschiebung der Preiserhöhung um zwei Monate bei Eon jetzt 
als gute Nachricht zu werten ist, sei dahingestellt. Natürlich sparen
die Bürger ein paar Euro. Aber wenn die Heizungen vermutlich von 
Dezember an kräftig aufgedreht werden müssen, dann gilt der höhere 
Tarif.
Gleichwohl ist bemerkenswert, dass das Kartellamt einen Energieriesen
wie Eon dazu zwingen konnte, die Gebührenschraube später als geplant 
anzuziehen. Die Versorger, so scheint es, haben offenbar in ihrer 
Kalkulation doch noch etwas Luft, um gestiegene Beschaffungskosten zu
überbrücken.
 Mit anderen Worten: Gas muss nicht so schnell so teuer werden. Ohne 
Druck allerdings, auch das hat das Verfahren gezeigt, reagieren die 
Konzerne nicht.
 Das Kartellamt ermittelt weiter und prüft nun auch Beteiligungen von
RWE, Vattenfall und EnBW. RWE-Kunden müssen seit September gut 25 
Prozent mehr bezahlen. Vielleicht gibt es auch für sie bald 
erfreuliche Nachrichten.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell

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  • 06.10.2008 – 19:16

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