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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Thema Jugend und Drogen

Bielefeld (ots)

Prävention wirkt. Die Millionen Euro, die
regelmäßig in Kampagnen gegen Alkohol, Nikotin und Drogen investiert 
werden, sind kein herausgeworfenes Geld. Dies belegt die Studie, die 
die Drogenbeauftragte des Bundes vorstellte. Nur noch 17,4 Prozent 
der Jugendlichen trinken regelmäßig Alkohol, nur noch 15,4 Prozent 
rauchen, zudem sank der Anteil der Haschischraucher auf unter 30 
Prozent. Das sind immer noch zuviele junge Menschen, die ihre 
Gesundheit riskieren, aber die Tendenz ist eindeutig positiv.
Wenn es um das Paffen geht, hat neben der Aufklärung auch die 
Geldgier des Staates ausnahmsweise positive Folgen. Zigaretten sind 
inzwischen zu einem teuren Vergnügen geworden. Die Tabaksteuer sorgt 
für Abschreckung.
Bei Haschisch scheint die Zeit langsam vorbei zu sein, als das 
»Kiffen« unter Jugendlichen als »cool« galt. Diesen Status hat leider
das Komasaufen übernommen. Als Mutprobe unter Halbstarken, als Beweis
dafür, dass man(n) viel vertragen kann, ist der exzessive Umgang mit 
Alkohol verbreitet. Um das »Kampftrinken« einzudämmen, helfen 
Aufklärungskampagnen allein aber nicht. Entscheidend ist, dass das 
Jugendschutzgesetz konsequent umgesetzt und deren Einhaltung 
kontrolliert wird. Hochprozentiges gehört nicht in die Hände von 
Jugendlichen, egal ob beim Geburtstag des Onkels oder an der 
Supermarktkasse. Hier sind wir alle gefragt.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell

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