Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) zum Thema General Motors:
Bielefeld (ots)
Rick Wagoner ist nicht mehr Chef von General Motors. Endlich. Der bisherige GM-Chef und seine Führungsriege haben versagt. Aber nicht erst beim Kampf gegen die aktuelle Krise. Seit Jahren siecht das einstige Aushängeschild der US-Autoindustrie dahin. Zu groß, zu durstig zu reparaturanfällig sind die Autos, die von den GM-Bändern rollen. Davon wollte Wagoner aber nichts wissen. Noch Anfang des Jahres tönte er, wie zukunftsträchtig die Produkte des Unternehmens seien. Dabei hatte Wagoner bis auf das Mittelklassemodell Insignia aus deutscher Fertigung und das Elektro-Konzept Volt nichts zu bieten. Um zu retten, was zu retten ist, hat US-Präsident Barack Obama jetzt die Reißleine gezogen. Nur ohne Wagoner hat GM eine Chance, weitere Regierungsgelder zu bekommen. Auswirkungen hätte eine endgültige GM-Pleite natürlich auch auf Opel. Allein dürfte Opel zu klein sein, um zu überleben. Für die Opelaner heißt es nun erneut abwarten, wie die GM-Pläne zur Sanierung aussehen. Ob allerdings der bisherige Vize-Präsident des Unternehmens der richtige Mann ist, um die Krise in den Griff zu bekommen, ist zu bezweifeln. Zu sehr ist er mit für die Entwicklung der Vergangenheit verantwortlich.
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