Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Daimler:
Bielefeld (ots)
Die Zeiten, dass der Stern in Stuttgart besonders hell strahlte, gehören der Vergangenheit an. Seit Monaten fährt Daimler in der Verlustzone. Ein Ende des Abwärtstrends ist derzeit nicht absehbar. Vor allem der Nutzfahrzeug-Bereich ächzt schwer. Der in Japan und den USA seit Jahren rückläufige Lkw-Absatz hat einen dramatischen Tiefstand angenommen. Davon ist inzwischen auch Deutschland erfasst. Weltweit macht das einen Verlust von knapp 40 Prozent oder 142 Millionen Euro allein in den ersten drei Monaten im Vergleich zum Vorjahr aus. Ein klein wenig besser sieht es bei der Pkw-Sparte aus, auch wenn Mercedes-Autos nicht gerade die Renner im Zusammenhang mit der Abwrackprämie sind. Zwar laufen A- und B-Klasse gut, doch die Gewinne sind hier überschaubar. Es war zu erwarten, dass DaimlerChef Dieter Zetsche auf die Sparbremse tritt. Doch das Programm ist für die Belegschaft schwer verdaulich. Weder die Tatsache, dass auch die Führungskräfte zur Kasse gebeten werden noch die Zusicherung, ein Jahr lang auf betriebsbedingte Kündigungen zu verzichten, ändert etwas daran. Denn wenn die Krise andauert, wird neu verhandelt - auch das steht im Sparpaket.
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