Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) zum Thema Reederei Deilmann:
Bielefeld (ots)
Seit gestern ist es traurige Gewissheit: Das Lebenswerk des Kreuzfahrtpioniers Peter Deilmann ist in den Strudel der Wirtschaftskrise gerissen worden. Die erste Reederei droht in schwerer See unterzugehen. Denn mit einem einzigen Hochseeschiff kann sie gegen die geballte Macht der global agierenden Konzerne Carnival und Royal Caribbean kaum noch ankommen. Und im Orkan der Krise ist das Unternehmen nun ein Spielball der wütenden Naturelemente. Die Konzentration schwächt die vergleichsweise kleinen Reedereien, die immer mehr gezwungen sind, auf Nischenprodukte wie hochwertige Luxusreisen auszuweichen. Noch punkten die Reederinnen Gisa und Hedda Deilmann in Deutschland mit dem »Traumschiff-Bonus«. Die Chance, wenigstens als gesundgeschrumpfter Veranstalter die Marke »Deutsche Kreuzfahrttradition« zu retten, ist durchaus gegeben. Dazu muss es aber gelingen, auch im Bereich der Flusskreuzfahrten schnell zu einem Geschäftsmodell zu kommen, welches diese Reiseart als finanzielle Alternative zum Pauschalurlaub oder zur Städtereise etabliert. Genau so funktioniert der Hochseereise-Boom.
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