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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Online-Sucht

Bielefeld (ots)

Computer und Internet sind neue Medien; ihr
Suchtpotenzial wird erst jetzt offensichtlich. Zudem ist es 
schwierig, die Grenze zwischen krankhafter Sucht und intensiver 
Nutzung zu ziehen. Die Weltgesundheitsorganisation hat Kriterien für 
Sucht festgelegt: Jetzt gilt es auf dieser Basis eine für Forscher, 
Therapeuten und Mitarbeiter in der Jugendarbeit handhabbare 
Beschreibung zu entwickeln.
Der nächste, wichtige Schritt ist die Anerkennung als Krankheit. 
Therapien müssen entwickelt und Einrichtungen für eine neue Art von 
Suchtpatienten geschaffen werden.
Diese Maßnahmen kosten Zeit, doch einiges sollte man sofort tun: 
Eltern müssen über die Gefahr informiert werden. Sie sollten die 
Aktivitäten ihrer Kinder im Netz aufmerksam beobachten. Neben Wissen 
benötigen sie Ansprechpartner in Jugendämtern oder 
Suchtberatungsstellen, die ihnen schnell und unbürokratisch zur Seite
springen.
Die USK, die Alterseinstufungen für Spiele vergibt, muss das 
Suchtpotenzial eines Spiels in die Bewertung mit einbeziehen. Dann 
wird ein Titel wie »World of Warcraft« sicher nicht mehr für 
Zwölfjährige freigegeben werden.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell

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