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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Justizpannen in NRW

Bielefeld (ots)

Ein Gewalttäter, ein Kinderschänder und ein
weiterer Schwerverbrecher freuen sich über ihre Freiheit und haben 
damit der nordrhein-westfälischen Justizministerin den Urlaub 
gründlich vermasselt. Roswitha Müller-Piepenkötter (CDU) musste sich 
erneut für die langsame Arbeit ihres Apparates rechtfertigen.
 Bummelanten in Behörden sind ärgerlich - wenn sie in 
Staatsanwaltschaften tätig sind, kann es gefährlich werden. In kurzer
Zeit mussten drei gefährliche Männer aus der Haft entlassen werden, 
weil die Ermittlungen in Mönchengladbach und Düsseldorf zu lange 
gedauert haben. »Nicht akzeptabel«, sagt die Ministerin und tauscht 
einen Behördenleiter aus. Na bitte, die Justiz kann auch schnell 
arbeiten. Aber das allein reicht nicht!
 Das Frühwarnsystem, mit dem die Ministerin vorzeitige Freilassungen 
verhindern wollte, hat versagt. Wer hat es auf Funktionsfähigkeit 
geprüft? Warum Mönchengladbach? Personal soll nicht gefehlt haben.
 Gestern gab es ein Zwischenergebnis mit dürftigen Konsequenzen. 
Diese müssen nach dem Endbericht härter sein. Sonst muss nicht nur 
ein Staatsanwalt gehen, sondern die Ministerin.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell

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