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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Arbeitsmarkt

Bielefeld (ots)

Es ist soweit: Nach dem Finanzmarkt und der
Konjunktur steht nun endgültig der Arbeitsmarkt im Zentrum der 
Krisenberichterstattung. Auf diesem Feld reichen die Folgen am 
weitesten - und zwar nicht nur für die betroffenen Beschäftigten, 
sondern ebenso ganz allgemein für die deutsche Wirtschaft. Der 
Anstieg um eine Million Erwerbslose, den manche für 2010 vorhersagen,
hätte auch unmittelbare Auswirkungen auf das Verbraucherverhalten.
Die Drohkulisse steht, seit vor allem deutsche Großkonzerne mal 
wieder »Umstrukturierungen« und Entlassungen ankündigen. Diese 
Nachrichten überschatten derzeit positive Nachrichten wie jetzt etwa 
den vergleichsweise milden Arbeitslosenanstieg im Juli.
Vermutlich wird es ein Wettlauf gegen die Uhr. Je später der 
Zeitpunkt, an dem die Menschen auf der Straße stehen werden, desto 
größer die Chance, dass sich der Weltmarkt in der Zwischenzeit 
erholen kann. Zudem haben die Konjunkturprogramme in Deutschland erst
begonnen, zu greifen. Beim Kampf gegen die Zeit erweist sich ein Mal 
mehr das Kurzarbeiter-Programm der Bundesregierung als segensreiche 
Tat.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell

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