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Westfalen-Blatt

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur OECD-Bildungsstudie

Bielefeld (ots)

Wieder einmal gibt es eine Bildungsstudie,
wieder einmal folgen die üblichen Rituale: Während 
Bundesbildungsministerin Annette Schavan (CDU) Reformerfolge 
hervorhebt, geißelt die Opposition von linksaußen das deutsche 
Schulsystem als elitär und unsozial. Nicht fehlen darf die Forderung 
von Lehrerfunktionären, nun endlich mehr Geld für die Bildung 
auszugeben.
Das alles ist nicht neu. Ebenso wenig sind es die Mängel der Studie. 
Wenn anderswo Abschlüsse von Fachschulen und Berufsakademien einer 
Hochschulausbildung gleichgestellt werden, in Deutschland aber nicht,
dann ergibt der Vergleich ein schiefes Bild.
 Wahr ist allerdings, dass es bei neuen Bachelor- und 
Masterstudiengängen gewaltig knirscht. Für diese Erkenntnis hätte es 
jedoch keiner Studie bedurft - ein Blick in einen beliebigen 
Uni-Hörsaal reicht aus.
Mehr Anstrengungen für die Bildung - ja. Aber muss sie deshalb gleich
teurer werden? Deutschland leistet sich ein System mit 16 
Schulministerien. Ein jedes sucht einen anderen Königsweg, um die 
allumfassende Erleuchtung der Jugend zu erreichen. Effizienz sieht 
anders aus.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell

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