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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT zum Thema Gemeindefinanzen

Bielefeld (ots)

Erst der Bund, dann die Länder, und zuletzt die
Kommunen: So ist das deutsche Staatswesen gegliedert. Auch in dieser 
Reihung gilt: Den letzten beißen die Hunde.
Noch leben viele Kommunen recht kommod. Von 2003 bis 2008 kletterten 
die Einnahmen aus der Gewerbesteuer von Rekord zu Rekord. Selbst in 
diesem Jahr gibt es vielerorts noch Zuwächse.
Das böse Erwachen aber folgt auf dem Fuße. Denn schon im kommenden 
Jahr werden die Steuereinnahmen massiv einbrechen. Mit minus sieben 
Milliarden Euro rechnet der Städte- und Gemeindebund - das wäre knapp
ein Sechstel dieses Einnahmepostens.
 Doch damit nicht genug: Wenn die Arbeitslosigkeit wie erwartet 
spürbar steigt, dann bedeutet das höhere Sozialausgaben. Nach dem 
Bundesfinanzminister zu rufen, wie es schon jetzt aus manchen 
Rathäusern schallt, wird nichts nutzen. Dem steht das Wasser selbst 
bis zum Hals.
Ob Stadtbücherei, Schwimmbäder oder Schulbau: Um vieles wird neu 
gerungen werden müssen. Die Bürgermeister tun gut daran, ihren 
Bürgern schon jetzt reinen Wein einzuschenken.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell

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