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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Arbeitsmarkt

Bielefeld (ots)

Die Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt ist ebenso
erfreulich wie überraschend: Auch im September ist die Zahl der 
Erwerbslosen entgegen vieler Expertenvorhersagen gefallen. Genau wie 
die Konsumneigung der Bürger, so trotzt auch der Arbeitsmarkt der 
heftigsten Krise seit 80 Jahren. Bei einem Einbruch der 
Wirtschaftskraft von etwa fünf Prozent allein in Deutschland ist das 
beachtlich.
 Zwei Gründe sind dafür im Wesentlichen zu nennen: Zum einen sind die
Unternehmen darum bemüht, ihre Stammbelegschaft zu halten. Keine 
Firma kann es sich leisten, beim nächsten Aufschwung auf Facharbeiter
zu verzichten. Zum anderen greift weiterhin das Instrument der 
Kurzarbeit. Viele Betriebe haben von der Möglichkeit Gebrauch 
gemacht, die Kurzarbeit auf 24 Monate zu strecken.
Und doch darf auch die aktuelle Arbeitslosenstatistik den Blick auf 
die Wirklichkeit nicht verschließen. Der Einbruch der 
Industrieproduktion ist gewaltig. Das wird Spuren hinterlassen. 
Spätestens Ende 2010 dürften mehr als vier Millionen Menschen ohne 
Job sein. Das ist bitter, aber weit entfernt von den befürchteten 
fünf Millionen.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell

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