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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu den Razzien im Einzelhandel

Bielefeld (ots)

Der Verbraucher reibt sich verwundert die Augen:
Fast alle großen Einzelhandelsketten und mehrere Hersteller sollen 
die Preise für Markenartikel abgesprochen haben. Betroffen sind mit 
Kaffee, Süßwaren und Tiernahrung drei Warengruppen, für die viele 
Kunden offenbar bereitwillig etwas tiefer ins Portemonnaie greifen. 
Andernfalls könnten sie fast überall ähnliche oder die gleichen 
Produkte beim Discounter um die Ecke deutlich billiger kaufen.
Preisabsprachen sind verboten und im Beweisfall zu bestrafen. 
Preisbeobachtung dagegen ist erlaubt und sorgt dafür, dass 
Deutschland die niedrigsten Preise in Europa hat. Rabattaktionen 
wechseln sich im Monatsrhythmus ab - zur Freude der Kunden, aber zum 
Leidwesen beispielsweise der Milchbauern.
Verwunderung ist auch angebracht, wenn Verbraucherschützer 
flächendeckend und vor Abschluss der Ermittlungen von Abzocke reden. 
Vor ganz hohen Schäden ist der Einzelne durch die Konkurrenz der 
Discounter geschützt. Für den einzelnen Supermarkt aber könnte das 
Kleingeld in der Summe den Unterschied zwischen einem kleinen und 
einem noch erträglichen Gewinn ausmachen.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell

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