Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu befristeten Arbeitsverträgen
Bielefeld (ots)
Fast jeder zweite Arbeitsvertrag, der in Deutschland abgeschlossen wird, ist befristet. Ist diese Zahl besorgniserregend? Sie zeigt erst einmal ganz nüchtern betrachtet: Die Arbeitswelt wandelt sich. Früher war es für viele Menschen selbstverständlich, dass sie den Anfang und das Ende ihres Berufslebens in ein und demselben Unternehmen verbringen. Heute gehen davon nur noch wenige junge Menschen aus. Für Schulabgänger und Hochschulabsolventen ist es fast schon normal, dass sie einen befristeten Vertrag unterschreiben müssen. Was bleibt ihnen auch anderes übrig? Viele haben keine Wahl: Entweder unterschreiben sie einen Vertrag, der zumindest über einen gewissen Zeitraum Sicherheit bietet, oder sie suchen weiter. Sie suchen und suchen und bleiben letztlich nur bei einem Praktikumsplatz hängen. Sofern die Firmen ihre Einstellungspraxis nicht überdenken, wovon nicht auszugehen ist, bleibt allen Bewerbern nur eins übrig: statt auf Sicherheit vorerst auf Optimismus und das Ende der Krise zu setzen. Immerhin werden die meisten befristeten Verträge irgendwann in unbefristete umgewandelt
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