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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Afghanistan

Bielefeld (ots)

Wenn Verteidigungsminister zu Guttenberg den
Krieg in Afghanistan »Krieg« nennt, holt er nur Versäumtes nach. Was 
geht dort vor? Die schlecht ausgerüstete Bundeswehr kämpft gegen die 
Taliban, und dabei kommen Deutsche ums Leben - 39 binnen knapp sieben
Jahren, 20 von ihnen bei Anschlägen und Gefechten. Das ist die 
Realität, über die zu Hause in Deutschland allerdings lange Zeit 
nicht ehrlich diskutiert wurde. Vielleicht lenkt die Trauer um die 
erneuten Opfer endlich den Blick darauf. Wenn dieser Krieg gewonnen 
werden soll - ob das militärisch überhaupt möglich ist, sei einmal 
dahingestellt - dann müssen nicht nur die Bundeswehrsoldaten mit den 
besten zu beschaffenden Waffen ausgestattet werden. Dann müssen auch 
Einsätze wie die Bombardierung der Tanklaster bei Kundus als das 
eingeordnet werden, was sie sind: Vorkommnisse im Rahmen eines 
Krieges, in dem es wie in jedem Krieg darum geht, dem Gegner zu 
schaden und die eigenen Leute zu schützen. Weiteres Verharmlosen 
dieses Einsatzes ist heuchlerisch und vor allem: lebensgefährlich.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell

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