Alle Storys
Folgen
Keine Story von Westfalen-Blatt mehr verpassen.

Westfalen-Blatt

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bieleleld) zum Friedensnobelpreis/China

Bielefeld (ots)

Der leere Stuhl in Oslo beschämt ein Regime, das China wirtschaftlich zur Großmacht werden ließ. Peking mag noch so wüten: Diese Blamage hat es sich selbst zuzuschreiben. Nichts ist lächerlicher als ein Goliath, der wild um sich schlägt. Ein kleiner David hat die Großmacht herausgefordert - mit nichts mehr als der Forderung nach ein bisschen mehr Demokratie und Menschenrechten. Damit ist Liu Xiaobo in den Augen des Regimes schon ein Verbrecher, der für seinen Mut elf Jahre hinter Gittern büßen soll. Aus chinesischer Sicht ist das nichts Ungewöhnliches: Hunderte sitzen aus ebenso nichtigem Grund schon in Haft. Darunter sind Cui Weiping, Gao Yu, Yang Hai Zhang Jiankang, und Zhang Zuhua. Sie alle wurden erst nach der Bekanntgabe des Friedensnobelpreises verhaftet. Neben dem Platz für Liu Xiaobo blieben in Oslo 15 weitere Stühle leer. Sie gehörten den Vertretern von Staaten, die sich dem massiven Druck Pekings beugten und nicht zur Zeremonie erschienen. So beschämend das Verhalten der 15 Staaten ist, so viel Mut macht, dass die anderen standhaft geblieben sind.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Westfalen-Blatt
Weitere Storys: Westfalen-Blatt
  • 09.12.2010 – 20:30

    Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) zum Thea "Firmen gegen Wikileaks":

    Bielefeld (ots) - »Pressefreiheit ist unbezahlbar. Für alles andere gibt es die Mastercard.« Diese Verballhornung des Werbespruchs wird seit Tagen im Internet verbreitet, nachdem Mastercard, Visa, Paypal, Amazon und andere Firmen ihre Geschäftsbeziehungen zu Wikileaks beendet hatten - angeblich, weil Gründer Julian Assange »gegen die Geschäftsbedingungen« ...

  • 09.12.2010 – 20:30

    Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) zum Thema Steuerrecht:

    Bielefeld (ots) - Wenn Manager betriebliche Ausgaben klein reden wollen, sagen sie gern: »Das bezahlen wir aus der Portokasse.« Bei Nachfragen stellt sich oft heraus: So klein ist die Portokasse gar nicht. Künftig werden die Papier- und Portokosten deutlich sinken. Denn wenn die Finanzämter auch elektronische Belege akzeptieren, dann spart der Unternehmer außer ...

  • 08.12.2010 – 20:45

    Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Thema Menschenrechte

    Bielefeld (ots) - China ist wütend. Seine Regierung protestiert gegen die Verleihung des Friedensnobelpreises an den Bürgerrechtler Liu Xiaobo und droht mit »ernsten Konsequenzen« für Länder, die morgen an der Zeremonie teilnehmen. Xiaobo sei ein Krimineller, der Friedensnobelpreis sei eine Einmischung in die inneren Angelegenheiten der Volksrepublik. Xiaobo ...