Alle Storys
Folgen
Keine Story von Westfalen-Blatt mehr verpassen.

Westfalen-Blatt

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Finanztransaktionssteuer

Bielefeld (ots)

Es wäre gut, wenn die Finanztransaktionssteuer kommt. Sie ist das noch am besten geeignete Instrument, die Finanzindustrie an den Kosten der Krise zu beteiligen. Bei einer Steuer von 0,01 Prozent könnten immerhin bis zu 20 Milliarden Euro im Jahr in die Kasse gespült werden. Das Argument der Kritiker, die Steuer trifft nicht nur Zocker, sondern auch Kleinanleger, ist zwar nicht von der Hand zu weisen, aber in diesem Zusammenhang fadenscheinig. Tatsächlich dürften Kleinanleger, die vielleicht ein- oder zweimal im Jahr Fonds oder Aktien kaufen, verhältnismäßig gering belastet werden. Viel wichtiger aber wäre es - und genau das dürfte auch im Interesse aller Kleinanleger liegen - die Spekulanten im Zaum zu halten. Wer für tausende Transaktionen künftig eine Steuer entrichten muss, überlegt sich gut, wie groß der Nutzen ist. Das Zocken wird zwar nicht verschwinden, aber zumindest eingeschränkt. Klar ist, dass die Steuer europaweit eingeführt werden muss, um ihre Wirkung zu entfalten. Dazu gehört auch der Finanzplatz London. Im Sinne eines stabilen Finanzsystems wäre das der richtige Weg.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Westfalen-Blatt
Weitere Storys: Westfalen-Blatt
  • 16.12.2010 – 20:15

    Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum NRW-Haushalt

    Bielefeld (ots) - Das soll einer verstehen: Während der Bund die geplante Neuverschuldung soeben um satte 40 Prozent zurückfährt, legt NRW im Jahresendspurt schnell noch 30 Prozent drauf. Statt Schuldenbremse also Vollgas bei den Krediten. Der Steuerzahler versteht nur soviel: Bürger, die sich mit falschen Angaben Gelder erschleichen, schaden der Allgemeinheit. ...

  • 15.12.2010 – 20:45

    Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) zum Thema Kosovo:

    Bielefeld (ots) - Etwas ist faul im Staate Kosovo: Minimale Einkommen, extreme Arbeitslosigkeit, aber harte Euro und hohe Sachwerte im Umlauf. Außerdem: Brutale Gewalt und offene Rechnungen noch zehn Jahre nach dem Krieg zuhauf: William Shakespeares (»something is rotten in the state of Denmark«) müsste seinen »Hamlet« heutzutage auf dem Balkan aufziehen. Dunkle ...

  • 15.12.2010 – 20:45

    Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) zum Jugendmedienstaatsvertrag:

    Bielefeld (ots) - Der umstrittene Staatsvertrag für Jugendmedienschutz im Internet ist gescheitert; an der NRW-Landesregierung und an seinen Unzulänglichkeiten. Das ehrenwerte Vorhaben wurde ungeschickt umgesetzt, Methoden für die Alterseinstufung für Filme und Spiele auf DVD oder Blu-Ray unreflektiert aufs Internet übertragen. Angebote im Netz sind aber ...