Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Schwarzen Kasse im Kirchenkreis Herford
Bielefeld (ots)
Der Kirchenkreis Herford hat am Samstag die Tür in eine neue Zeit aufgestoßen. Lügen, Misstrauen, Verdächtigungen - alles das soll es nun nicht mehr geben. Das Versprechen des Superintendenten Michael Krause an die 29 Kirchengemeinden, mit Offenheit und Transparenz neues Vertrauen zu schaffen, quittierte das Kirchenparlament mit überraschend lautem und langem Beifall. Offenbar war die Zeit für einen Neuanfang von vielen ersehnt worden und überfällig. Die Erleichterung, die während der Synode spürbar war, darf allerdings nicht vergessen machen, dass Menschen ihren Arbeitsplatz verloren haben, weil die Kirche ihr Geheimvermögen in der Not nicht anrühren wollte. Der versprochene Neuanfang sollte deshalb möglichst auch jene Menschen einschließen, die der Kirchenkreis in den vergangenen Jahren auf der Strecke gelassen hat. Dazu gehört es ganz konkret, frei werdende Stellen mit Menschen zu besetzen, deren Existenz vor Jahren allzu leichtfertig aufs Spiel gesetzt wurde. Schäbig nur, dass sich der damals verantwortliche Superintendent Gerhard Etzien bis heute dazu nicht äußert.
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