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Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) zum Thema Elfenbeinküste:

Bielefeld (ots)

Der fünf Monate währende Machtkampf in der westafrikanischen Elfenbeinküste scheint entschieden zu sein. Nachdem auch die Armeeführung nicht länger für den abgewählten Präsidenten Laurent Gbagbo kämpfen will, dürften die Waffen endlich schweigen. Man mag das Klammern eines abgewählten Staatschefs an der Macht für die soundsovielte Variante der alten afrikanischen Häuptlingskrankheit halten - zumal in Nordafrika die Uhren inzwischen deutlich schneller gehen. Aber mit dem robusten Durchgreifen der Vereinten Nationen zugunsten von Wahlsieger Alassane Ouattara zeigt sich auch in einem Konflikt nach altem Muster neue politische Qualität. Blauhelm-Soldaten sind eben nicht nur zum Protokollieren da, sie können auch durchgreifen. Das ist ein eindeutiges Signal an viele andere Diktatoren ohne demokratische Legitimation. Zugleich ist der Vorgang auch den ebenfalls nicht ganz lupenreinen Demokraten im Kreml aufgestoßen. Respekt an UN-Generalsekretär Ban Ki Moon. Sein entschlossenes Vorgehen wird verstanden - weit über Abidjan hinaus.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell

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