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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Thema Strompreise

Bielefeld (ots)

Bislang war unklar, welche finanziellen Folgen die eingeleitete Energiewende für den Verbraucher hat. Das dürfte sich schon im ersten Halbjahr 2012 ändern. Die steigenden Netzentgelte, die vor allem durch den Anschluss weniger Windparks auf hoher See und vieler Windkrafträder und Photovoltaikanlagen an Land in die Höhe schießen, wird der Endkunde zu spüren bekommen. Alles andere als eine Erhöhung des Strompreises käme einem Wunder gleich. Dabei treffen jetzt mehrere Faktoren zusammen. Neben den Kosten für den Netzausbau entfaltet ein Urteil des Bundesgerichtshofes Wirkung. Die Netzbetreiber sprechen von Nachholbedarf und drehen die staatlich verordneten Kürzungen der vergangenen Jahre mit richterlicher Rückendeckung zurück. Das Bundeswirtschaftsministerium schaut dabei tatenlos zu - und weist den schwarzen Peter weit von sich. Die Stellungnahme des Ministeriums sagt alles: »Die Energiewende ist nicht ohne zusätzliche Kosten zu haben.« Dem Verbraucher bleibt nur zu hoffen, dass die Preiserhöhung nicht zu schmerzhaft ausfällt und der Wettbewerb nicht auf der Strecke bleibt.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell

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