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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Thema Antibiotika-Studie

Bielefeld (ots)

Antibiotika sind ein Segen für die Menschheit. Sie gelten zurecht als eine der bedeutendsten Erfindungen der Medizingeschichte. In vergangenen Jahrzehnten wurden die keimtötenden Arzneien aber allzu leichtfertig als Allheilmittel eingesetzt, beispielsweise zur völlig ungeeigneten Bekämpfung von Viruserkrankungen. Der Gedanke dahinter: Der Mensch muss funktionieren; Krankheiten auszukurieren, kostet nur unnötig viel Zeit. Patienten fordern, viele Ärzte verschreiben bereitwillig. Bei Kindern ist das nicht anders. Sie bekommen sogar häufiger Antibiotika verordnet als Erwachsene. Warum? Als Eltern möchte man seine Kinder nicht leiden sehen, Schmerzen und Beschwerden sollen ihnen so rasch wie möglich genommen werden. Darum muss es dann bei einer Mittelohrentzündung gleich ein Antibiotikum sein. Schadet ja nicht. Ein Irrtum! Erst in den vergangenen Jahren hat sich die Erkenntnis durchgesetzt, dass der unkontrollierte Einsatz von Antibiotika gefährlich ist. Multiresistente Krankenhauskeime sind das Schlagwort. Ein Antibiotikum ist kein Allheilmittel. Das sollten Patienten und erst recht Ärzte wissen.

Pressekontakt:

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Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell

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