Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) zum Thema Öffentlicher Dienst:
Bielefeld (ots)
2,1 Prozent im ersten plus 1,2 Prozent im zweiten Jahr statt satte 6,5 Prozent auf einen Schlag. 200 Euro Einmalzahlung statt 200 Euro Sockelbetrag. 24 Monate Laufzeit statt zwölf. Klar, dass Verdi dieses erste Angebot der öffentlichen Arbeitgeber ablehnen musste. Immerhin ist es jedoch so solide, dass beide Tarifparteien auf der Basis verhandeln können - und müssen. Ihre Warnstreiks gleich zu Beginn hatte Verdi damit begründet, dass die Arbeitgeber ohne Angebot in die Verhandlungen gingen. Nun sind diese von ihrem Ultimatum, erst müsse die Gewerkschaft ihre Forderung reduzieren, abgerückt. Jeder weitere Warnstreik ist in der Lage nicht mehr gerechtfertigt. Er wäre eine Zumutung für die steuerzahlenden Bürger und Unternehmen. Wenn die Tarifparteien Vernunft annehmen, kann die Tarifrunde doch noch in einer vernünftigen Zeit zu Ende gebracht werden. Das ist auch den Beschäftigten zu wünschen. Für den Staat beginnt die eigentliche Aufgabe danach: Die Kommunen brauchen eine bessere Finanzausstattung. Sonst laufen ihr angesichts der neuen Situation auf dem Arbeitsmarkt die guten Mitarbeiter davon.
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