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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Thema Urlaub für Straftäter

Bielefeld (ots)

Lebenslänglich heißt in Deutschland noch lange nicht lebenslänglich. Oft öffnen sich nach 15 Jahren die Zellentüren, weil die Mörder oder Totschläger ihre Strafe dann abgesessen haben. Es sind in der Regel keine kleinen Fische, die nach dem Willen einiger Länderminister von der Urlaubsregel profitieren sollen. Das Vorhaben schlägt hohe Wellen - ganz zu Recht. Denn wer denkt dabei an die Opfer? Die Kritiker müssen weiter Alarm schlagen, damit das unsinnige Vorhaben zu den Akten gelegt wird. Die Resozialisierung darf nicht schon nach fünf Jahren mit dreiwöchigem Urlaub beginnen, sondern schrittweise hinter Gefängnismauern. Die bisherige Frist von zehn Jahren spiegelt den Gedanken von Strafe wider. Ganz unsinnig erscheint die Vorstellung auch deshalb, weil in den Ländern künftig unterschiedliche Vollzugsregeln gelten sollen. In Land A soll der Häftling nach fünf Jahren den Freigang erhalten, in Land B erst nach zehn. Also werden die Insassen versuchen, möglichst eine Haftverlegung zu erreichen. Haben die Justizminister der Länder keine anderen Probleme?

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell

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