Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) zum Thema Handygebühren bei Auslandsnutzung:
Bielefeld (ots)
Der Zeitpunkt könnte besser kaum sein. Direkt vor der Reisewelle in den Sommerferien stärkt die EU mit niedrigeren Preisgrenzen für die Handynutzung im Ausland die Position von Millionen Bürgern. Als wichtiger Durchbruch ist dabei zu werten, dass die Preise für den mit dem Smartphone-Boom einhergehenden Datenverkehr endlich gedeckelt werden. Urlauber, die innerhalb der EU-Länder ausspannen, können sich freuen. Eine Kostenfalle, die für eine böse Überraschung gesorgt und die Urlaubskasse im Nachhinein durchaus mit einem Betrag im dreistelligen Bereich belastet hat, wird entschärft. Und das in den kommenden Jahren Schritt für Schritt. Doch die Nutzung des Handys im Ausland behält ihre Tücken - auch in Europa: Dass die Mobilfunkanbieter weitere Tarife auflegen und damit die Obergrenzen einfach aushebeln können, ist eine nicht nachzuvollziehende Lücke. Damit wird einem undurchsichtigen Preisdschungel viel Raum zur Entfaltung gelassen. Und im Ergebnis bleibt es dabei: Der Kunde muss seinen Tarif genau unter die Lupe nehmen. Deshalb kann der Beschluss von gestern nur ein erster Schritt sein.
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