Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Bertelsmann
Bielefeld (ots)
Wir leben in revolutionären Zeiten. Überall sind die Auswirkungen der Digitalisierung zu spüren. Im Zentrum dieses »Sturms« steht die Medienbranche. CDs und DVDs folgen bald der Schallplatte und verschwinden. Das gedruckte Buch verliert Marktanteile ans E-Book. Um nicht von der Revolution gefressen zu werden, muss sich Bertelsmann ändern. Das kostet viel Geld. Egal, ob sich das Unternehmen das Kapital an der Börse besorgt oder bei Investoren: In jedem Fall wollen die Gläubiger nicht nur geben. Absolute Transparenz ist das Mindeste, was gefordert wird; Mitbestimmung das von Eigentümern und Mitarbeitern am meisten gefürchtete. Dabei hat Bertelsmann mit Partnern wie Bucerius, Gruner, Jahr und bis heute mit RTL-Minderheitsaktionären keine sehr schlechten Erfahrungen gemacht. Wenn Vorstandschef Thomas Rabe erklärt, alle Möglichkeiten der Kapitalbeschaffung stünden offen, schließt das den Börsengang ein. Es muss ja nicht gleich der ganze Konzern sein. Aber vielleicht kann der Anleger demnächst außer RTL- auch Gruner+Jahr- oder sogar Arvato-Aktien kaufen.
Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261
Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell