Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Thema »vertrauliche Geburt«
Bielefeld (ots)
Das geplante Gesetz zur »vertraulichen Geburt« stärkt die Rechte derer, die sie am Anfang noch nicht selbst einfordern können. Es schützt das werdende und neu geborene Leben. Außerdem schafft die Regelung Rechtssicherheit. Babyklappen und anonyme Geburten in etwa 130 Kliniken sind zwar rechtswidrig, aber bislang geduldet. Indem Mütter 16 Jahre anonym bleiben können, erhalten sie nun die Chance, ihr Leben in den Griff zu bekommen und sich auf den Wegfall ihrer Anonymität vorzubereiten. Sie kappen die Verbindung nicht komplett. Somit dürfte die Zahl an Kindern, die nie erfahren, woher sie kommen, eingedämmt werden. Hoffentlich gilt gleiches für die Zahl heimlicher Geburten an für Neugeborene ungeeigneten Orten. Kein Kind und keine Mutter haben es verdient, unter widrigen Umständen entbunden zu werden oder zu entbinden. Und jeder hat das Recht, seine Herkunft zu kennen. Bundesfamilienministerin Kristina Schröder (CDU) hat einen Entwurf präsentiert, der die von ihr ungeliebten Babyklappen nahezu unnötig zu macht. Von politischer Seite ist der Weg geebnet.
Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261
Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell