Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN BLATT (Bielefeld) zur Anstieg der Kriminalität
Bielefeld (ots)
144 000 Wohnungseinbrüche in einem Jahr lassen die Innenminister aufhorchen. Und erst recht der erneute Anstieg der Fälle um 8,7 Prozent. Immerhin ist sich die Politik einmal einig: Wir müssen mehr tun. Nur: beginnen sollen die Bürger. Natürlich können Wohnungen und Häuser besser gesichert werden. Moderne Schlösser, aufhebelsichere Fenster und Türen sowie Bewegungsmelder können den Einbrechern die Tat erschweren. Beratungszentren der Polizei können hier den Bürgern wertvolle Tipps geben. Und was tun die Ministerien selbst? Wer eine höhere Aufklärungsrate fordert, benötigt mehr Personal. Und das kostet Geld, das die Finanzminister nicht freiwillig ausgeben wollen. Die Innenminister können darüber entscheiden, wie die Beamten eingesetzt werden. Entweder die Kräfte werden tausendfach für öffentlichkeitswirksame Straßenkontrollen und der Sicherung von Großveranstaltungen verpflichtet, oder sie sichern Einbruchsspuren und werten sie aus. Beides zusammen geht nicht. Auch das wissen die Minister. Gestern hätten sie darüber aufklären können. Diese Chance haben sie verpasst.
Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261
Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell